ROM (dpa-AFX) - In Italien hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres von einem sehr hohen Niveau aus weiter abgeschwächt. Die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) legten im Januar im Jahresvergleich um 10,9 Prozent zu, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Dezember hatte die Rate noch bei 12,3 Prozent gelegen. Damit hat sich die Teuerung den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, wobei der jüngste Rückgang vergleichsweise kräftig ausgefallen ist.
Im November hatte die Inflationsrate noch bei 12,6 Prozent gelegen und lag damit wie bereits im Oktober auf dem höchsten Stand seit Einführung des Euro. Analysten hatten zu Beginn des Jahres einen deutlichen Rückgang der Teuerung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone erwartet. Sie waren im Schnitt aber von einem noch etwas stärkeren Rückgang der Inflationsrate auf 10,7 Prozent ausgegangen.
Im Monatsvergleich gingen die Verbraucherpreise deutlich zurück. In dieser Betrachtung meldete Istat für Januar einen Rückgang um 1,3 Prozent, nachdem die Preise im Dezember noch um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen waren. Besonders stark verbilligten sich im Januar Bekleidung und Schuhe.
Mit Abstand stärkster Preistreiber bleiben dagegen die Kosten von Energie. Allerdings hat sich der Anstieg der Teuerung in diesem Bereich im Januar weiter abgeschwächt.