FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Eine Gewinnwarnung von Ryanair hat am Montag am deutschen Aktienmarkt vor allem Papiere der Lufthansa nach unten gezogen. Die Aktien von Air Berlin legten indes zuletzt sogar deutlich zu. Europaweit war der Reisesektor, in dem auch Airline-Aktien enthalten sind, die schwächste Branche, wie der entsprechende Index zeigte. Dieser fiel um mehr als ein Prozent. Mit einem Kurseinbruch von annähernd zwölf Prozent waren die Papiere der irischen Ryanair der mit Abstand schwächste Wert. Die Aktien der Deutsche Lufthansa fielen um mehr als ein Prozent.
Wegen des harten Wettbewerbs in Europa erwartet die Billigfluglinie Ryanair im Geschäftsjahr bis Ende März für den Überschuss statt 570 Millionen Euro nur noch 500 bis 520 Millionen Euro. Trotz steigender Fluggastzahlen wäre dies weniger als die 569 Millionen Euro aus dem Vorjahr und weitaus weniger als von Analysten erwartet. Händler hatte bereits vor dem Handelsstart gewarnt, dass die gekappte Gewinnprognose den kompletten Airline-Sektor zum Wochenstart belasten dürfte.
ANALYST: SIEHT NACH PREISKRIEG AUS
Analyst Johannes Braun von der Commerzbank sagte mit Blick auf Ryanair, es sehe nach einem Preiskrieg aus, mit dem er gerechnet habe. Nach der gekappten Prognose könnten die Erwartungen der Analysten im Schnitt nun um bis zu 12 Prozent nach unten korrigiert werden, was die Aktie weiter unter Druck setzen dürfte.
Für Panmure-Analyst Gert Zonneveld lagen die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen. Die Bilanz bleibe außerordentlich stark, fügte er hinzu. Zwar dürfte die Aktie kurzfristig unter Druck geraten, er behalte seine Kaufempfehlung aber bei./rum/fbr
Wegen des harten Wettbewerbs in Europa erwartet die Billigfluglinie Ryanair im Geschäftsjahr bis Ende März für den Überschuss statt 570 Millionen Euro nur noch 500 bis 520 Millionen Euro. Trotz steigender Fluggastzahlen wäre dies weniger als die 569 Millionen Euro aus dem Vorjahr und weitaus weniger als von Analysten erwartet. Händler hatte bereits vor dem Handelsstart gewarnt, dass die gekappte Gewinnprognose den kompletten Airline-Sektor zum Wochenstart belasten dürfte.
ANALYST: SIEHT NACH PREISKRIEG AUS
Analyst Johannes Braun von der Commerzbank sagte mit Blick auf Ryanair, es sehe nach einem Preiskrieg aus, mit dem er gerechnet habe. Nach der gekappten Prognose könnten die Erwartungen der Analysten im Schnitt nun um bis zu 12 Prozent nach unten korrigiert werden, was die Aktie weiter unter Druck setzen dürfte.
Für Panmure-Analyst Gert Zonneveld lagen die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen. Die Bilanz bleibe außerordentlich stark, fügte er hinzu. Zwar dürfte die Aktie kurzfristig unter Druck geraten, er behalte seine Kaufempfehlung aber bei./rum/fbr