Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Nike-Aktie (NYSE:NKE) legte vorbörslich am Dienstag um 3,7% zu. Anlass für den Kurssprung waren die stärker als erwartet gestiegenen Schuh- und Bekleidungsumsätze in den USA in den drei Monaten bis November.
Die Erlöse in Nordamerika, dem größten Markt von Nike , stiegen im Jahresvergleich um 12 % und machten damit einen Umsatzeinbruch um 20 % in China wett. Auch ein Anstieg der Direktumsätze unterstützte den Rückschlag in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und ließ den Umsatz um 9 % auf 4,7 Milliarden Dollar anwachsen.
Die Absatzzahlen in China gingen aufgrund der langen pandemiebedingten Schließung der Fabriken der Zulieferer in dem wichtigen Produktionsstandort Vietnam zurück.
Das Unternehmen teilte den Analysten in einer Telefonkonferenz mit, dass die Fabrikschließungen in Vietnam zum Ausfall der Produktion von rund 130 Millionen Einheiten geführt haben. Alle Fabriken seien nun wieder in Betrieb und die wöchentliche Schuh- und Bekleidungsproduktion habe etwa 80 % des Volumens vor der Stilllegung erreicht, so Nike.
Die robuste Nachfrage, die guten Online-Umsätze und die Probleme in der Lieferkette haben die Notwendigkeit von Preisnachlässen verringert, was Nike geholfen hat, seine Margen zu erhöhen. Die Bruttomarge stieg um 2,8 Prozentpunkte auf fast 46 %.
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 1 % auf 11,4 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 6 % auf 83 Cents und übertraf somit die Schätzungen der Analysten deutlich.
Nike bekräftigte seine Prognose eines Umsatzwachstums von rund 5 % für das Geschäftsjahr bis Mai, trotz der anhaltenden Unterbrechungen in der Lieferkette aufgrund der Schließung von Fabriken in Vietnam, die sich auf den Umsatz des laufenden Quartals auswirken werden. Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres rechnet der Sportartikelhersteller mit einem Umsatzwachstum von weniger als 5 %, und auch die Margenverbesserung dürfte sich im Jahresvergleich auf 1,5 Prozentpunkte abschwächen.
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