Investing.com - Chinesische Unternehmen haben über Wiederverkäufer High-End-KI-Chips von Nvidia gekauft und das, obwohl die USA im vergangenen Jahr ein Verbot ausgeweitet hatten, um Chinas Zugang zu dieser Technologie zu beschränken, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag berichtete.
Laut Reuters hätten zehn chinesische Unternehmen mit Verbindungen zur Regierung High-End-KI-Chips von Nvidia (NASDAQ:NVDA) gekauft, die in Serverprodukten von Super Micro Computer Inc (NASDAQ:SMCI), Dell Technologies Inc (NYSE:DELL) und Taiwans Gigabyte Technology (TW:2376) verbaut wurden. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf eine Auswertung hunderter Ausschreibungsunterlagen.
Unter den Käufern waren laut Reuters "die Chinesische Akademie der Wissenschaften, das Shandong Artificial Intelligence Institute, die Hubei Earthquake Administration, die Universitäten von Shandong und Südwest, eine Technologie-Investmentgesellschaft der Provinzregierung von Heilongjiang, ein staatliches Luftfahrtforschungszentrum und ein Weltraumforschungszentrum".
Die Chips wurden laut Reuters zwischen dem 20. November und dem 28. Februar gekauft, also nach der Ausweitung der US-Exportbeschränkungen gegen China auf die KI-Chips von Nvidia. Mit den neuen Restriktionen wurde es auch Wiederverkäufern und Dritten verboten, die Chips an chinesische Unternehmen zu verkaufen.
Dem Reuters-Bericht zufolge war unklar, ob die Chips von den Händlern vor dem Inkrafttreten der US-Sanktionen gekauft worden waren. Es war auch nicht sofort klar, ob der Bericht zu einer genaueren Untersuchung von Nvidia und anderen Technologielieferanten in China durch die Regierung führen könnte. Das US-Handelsministerium teilte gegenüber der Nachrichtenagentur mit, dass es sich zu möglichen laufenden Ermittlungen nicht äußern könne.
In einer Stellungnahme gegenüber Reuters sagte Nvidia, dass es sich bei den Ausschreibungen um Produkte handele, die vor den Restriktionen exportiert worden und allgemein verfügbar gewesen seien. "Sie deuten nicht darauf hin, dass einer unserer Partner gegen Exportkontrollbestimmungen verstoßen hat, und machen nur einen unbedeutenden Teil der weltweit verkauften Produkte aus", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur.
Die US-Regierung hat in letzter Zeit wiederholt Bedenken geäußert, dass China KI für militärische Anwendungen nutzen könnte, und den Export fortschrittlicher Chipherstellungstechnologie in das Land blockiert.
Während die Beschränkungen Chinas KI-Ambitionen eindämmen sollen, haben die Internetgiganten des Landes - darunter Baidu Inc. (NASDAQ:BIDU), JD.com Inc. (NASDAQ:JD) und Alibaba Group (NYSE:BABA) - bislang die Entwicklung ihrer eigenen KI-Modelle vorangetrieben.
Künftig dürften auch chinesische KI-Entwickler auf lokal entwickelte Chips umsteigen - ein Szenario, von dem wiederum chinesische Chiphersteller profitieren. Die Qualität ihrer KI-Chips bleibt jedoch abzuwarten, zumal Nvidia als Hersteller der derzeit fortschrittlichsten KI-Chips auf dem Markt gilt.
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