Investing.com - Der Volatilitätsindex VDax-New, der sich aus den impliziten Volatilitäten an der Eurex gehandelten Optionen errechnet und damit die zu erwartende Schwankungsintensität des DAX in den nächsten 30 Tagen misst, sinkt zu Beginn des Handelstages um 4,42 Prozent auf 36,93 Indexstellen.
Das Angstbarometer VDax-New verlor am Dienstag bereits 4,47 Prozent. Das unterstreicht die derzeit hohe Risikoneigung der Anleger. Damit herrscht am Markt aktuell Risk on, was bedeutet, dass Anleger eher in riskantere Anlageklassen wie Aktien gehen, um Rendite zu erwirtschaften, was sich an den erfreulichen DAX-Wertzuwächsen seit dem Corona-Tief Mitte März ablesen lässt.
Ein niedriger VDax-New signalisiert in der Regel einen geringen Absicherungsbedarf der Investoren, was gewöhnlich mit einer optimistischen Stimmung der Aktienanleger einhergeht. Nimmt dagegen die Angst zu, steigt der VDax-New und die DAX-Kurse beginnen zu fallen.
Klassische sichere Häfen wie die Zehnjahresanleihe aus Deutschland und der Goldpreis unterstreichen die vorherrschende Risk-on-Stimmung an den Finanzmärkten am Dienstag.
Der deutsche Leitindex DAX wird zur Stunde bei 12.410 Punkten gehandelt und weist damit ein Plus von 0,85 Prozent aus, trotz der Furcht vor einer zweiten Corona-Infektionswelle in den USA und China sowie steigenden geopolitischen Spannungen.
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