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Verdi fordert für Karstadt Kaufhof Zukunftskonzept statt Kahlschlag

Veröffentlicht am 18.05.2020, 14:03
© Reuters.

Düsseldorf, 18. Mai (Reuters) - Bei der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof fordert die Gewerkschaft Verdi den österreichischen Eigner Rene Benko auf, Farbe zu bekennen. "Die Karten müssen offen auf den Tisch", sagte der Verdi-Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel, Orhan Akman. Dazu gehört auch "eine klare Positionierung" Benkos: "Die Beschäftigten erwarten von ihm Zukunft statt Kahlschlag." Bei dem im einem Schutzschirmverfahren steckenden Warenhaus-Riesen sind Insidern zufolge nach den jüngsten Plänen des gerichtlich bestellten Sachwalters Frank Kebekus und des Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz bis zu 80 der gut 170 Kaufhäuser vom Aus bedroht. In den verbliebenen Häusern könnten dann bis zu zehn Prozent der Stellen abgebaut werden. Zudem werde mit den Warenhaus-Vermietern über Mietminderungen gesprochen. Endgültige Beschlüsse gibt es aber noch nicht.

Kebekus und Geiwitz wollten die Verdi-Tarifkommission nun am 25. Mai über ihre Pläne informieren, teilte die Gewerkschaft weiter mit. "Wir erwarten von den Bevollmächtigten einen Zukunftsplan für die Warenhäuser statt Berechnungen, wie vielen Beschäftigten die Existenz geraubt werden soll", sagte Akman. Verdi forderte angesichts der Bedeutung der Warenhäuser für die deutschen Innenstädte auch ein Eingreifen der Politik.

Galeria Karstadt Kaufhof kämpft in der Coronakrise ums Überleben. Der Warenhaus-Riese hatte Anfang April ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Dieses gilt als Vorstufe der Insolvenz, folgt den gleichen Regeln und mündet oft in ein reguläres Insolvenzverfahren.

Der Konzern gehört der Signa-Holding des Immobilien-Investors Benko. Dieser hatte Insidern zufolge jüngst ein Paket mit Immobilien der Kette verkauft. In der Schweiz will Benko derzeit zusammen mit der thailändische Central Group die Warenhauskette Globus vom Einzelhandelsriesen Migros übernehmen.

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