(ergänzt fehlendes Wort im ersten Satz)
Paris, 20. Mrz (Reuters) - Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hat Großunternehmen dazu aufgefordert, von ihren Banken nicht mehr Gelder abzurufen als tatsächlich benötigt. Die Krisenmaßnahmen der EZB sorgten dafür, dass für alle Firmen genügend Liquidität bereitstehe, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) dem französischen Sender BFM Business. "Wir lächeln, wenn Leute zu den Läden eilen, um Nudelpakete aufzukaufen," sagte er. "Aber ehrlich gesagt, wenn Großunternehmen von Liquiditätslinien mehr abrufen als sie benötigen und was in jedem Fall verfügbar wäre, ist das auch nicht mehr gerechtfertigt."
Ein solches Verhalten nehme unnötigerweise Kapazitäten der Banken in Anspruch, sagte Villeroy. "Daher sollte jeder vernünftig und ruhig bleiben. Die Liquidität ist vorhanden und wird vorhanden bleiben." Die Europäische Zentralbank (EZB) hat seit Ausbruch der Krise eine Reihe von Schritten eingeleitet, um den Kreditfluss im Euro-Raum zu stützen und die Liquiditätsversorgung der Unternehmen sicherzustellen. In der Nacht zum Donnerstag beschloss sie zudem ein 750 Milliarden Euro schweres Notfallprogramm zum Aufkauf von Staatsanleihen, Firmenanleihen und anderen Wertpapieren. zufolge sorgen die geldpolitischen Schritte der EZB zusammengenommen dafür, dass Liquidität in unbegrenztem Ausmaß zur Verfügung steht, um die Wirtschaft zu stützen. Das Anleihenkaufprogramm sei darüber hinaus mit "all der nötigen Flexibilität" ausgestattet, um schnell genutzt zu werden.