22. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
01.01 Uhr - Die börsennotierten Unternehmen in Großbritanniens sollen wegen der Corona-Krise der Finanzaufsicht zufolge mindestens in den nächsten zwei Wochen keine vorläufigen Bilanzen veröffentlichen. Die Anweisung solle es den Firmen ermöglichen, die Folgen der Epidemie auf ihre Geschäfte besser einzuschätzen, teilt die Behörde mit. Die Unternehmen, bei denen eine Bilanzvorlage anstehe, würden umgehend informiert.
00.46 Uhr - Im palästinensischen Gazastreifen sind die beiden ersten Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Dabei handele es sich um zwei Palästinenser, die in Pakistan gewesen und über Ägypten in das dicht besiedelte Küstengebiet eingereist seien, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Sie seien nun in Quarantäne. Im palästinensischen Westjordanland sind bislang 53 Infektionsfälle registriert.
00.35 Uhr - Spanien steht in der Corona-Krise nach den Worten von Ministerpräsident Pedro Sanchez das Schlimmste noch bevor. "Wir haben noch nicht die Folgen der stärksten und schädlichsten Welle zu spüren bekommen, die unsere materiellen und moralischen Fähigkeiten bis an die Grenze testen wird, ebenso wie unsere Haltung als Gesellschaft", sagt Sanchez. Spanien habe seit dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939, in dem rund eine halbe Million Menschen starben, keine so dramatische Situation mehr erlebt.
00.15 Uhr - Angesichts der ungebrochen rasanten Ausbreitung des Coronavirus fährt Italien seine Wirtschaft immer weiter herunter. Bis auf die Betriebe, die für die Aufrechterhaltung der Lieferkette des Landes unerlässlich seien, müssten alle Unternehmen bis zum 3. April schließen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte an. Supermärkte, Apotheken, Post- und Banken-Dienste sollen weiterhin geöffnet bleiben. Auch wichtige öffentliche Dienstleistungen einschließlich des Verkehrsektors würden gewährleistet. "Es ist die schwerste Krise in unserer Nachkriegszeit", betonte Conte.