21. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
02.20 Uhr - Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE wird seine Werke mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Guanajuato wegen der Coronavirus-Pandemie bis auf weiteres schließen. Dies geschehe aus Gründen des Gesundheitsschutzes, kündigt die Mexiko-Sparte des Wolfsburger Autobauers an. Volkswagen hatte bereits am Dienstag angekündigt, die meisten deutschen und europäischen Werke zunächst für zwei bis drei Wochen stillzulegen, weil absehbar sei, dass die Lieferketten wegen der Virus-Ausbreitung reißen.
02.07 Uhr - Paraguay hat den ersten Todesfall in dem südamerikanischen Land infolge der Coronavirus-Pandemie gemeldet. Präsident Mario Abdo verlängerte kurz zuvor eine bereits angekündigte Quarantäne-Verordnung bis zum 12. April und forderte für eine Woche eine Politik der sozialen Isolation. Die Gesundheitsbehörden haben bisher 18 Infektionsfälle verzeichnet.
02.02 Uhr - Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus schließt Kuba für einen Monat seine Grenzen für Besucher aus dem Ausland. Die Maßnahme gelte ab Dienstag, kündigt Präsident Miguel Diaz-Canel an. Kubaner und ausländische Einwohner dürften weiterhin einreisen, müssten aber für 14 Tage in Quarantäne. Der Handel soll aufrecht erhalten werden und ausländische Besucher könnten in ihre Heimat zurückkehren. Kuba ist eines der letzten Länder in der Region, das eine Grenzschließung verhängt, während das Virus sich in Lateinamerika und der Karibik zunehmend ausbreitet. Die Zahl der bestätigten Infektionen in Kuba stieg auf 21, bei zehn handelt es sich um Ausländer.
01.31 Uhr - China meldet den dritten Tag in Folge keine neue Ansteckung mit dem Coronavirus im Inland. Allerdings nahm die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland eingereist sind, um 41 zu, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilt. Sie sei damit auf 269 gestiegen. Mit 14 neu eingeschleppten Fälle habe es die meisten in Peking gegeben. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen in China auf 81.008. Die Zahl der Todesfälle legte um sieben auf 3255 zu. Alle neuen Todesfälle seien in der Provinz Hubei registriert worden, dem Zentrum des Virus-Ausbruchs in China.
00.17 Uhr - Die Verhandlungen im US-Kongress über ein Konjunkturprogramm im Kampf gegen die Corona-Krise in Höhe von einer Billion Dollar kommen den oppositionellen Demokraten zufolge voran. Eine Einigung mit den Republikanern von Präsident Donald Trump noch am Freitag sei aber schwer zu erreichen, sagt der demokratische Fraktionschef im Senat, Chuck Schumer, vor Beginn neuer Gespräche. Mehrere wichtige Punkte seien noch strittig. Er hoffe aber, dass es am Samstag eine Einigung gebe.
00.00 Uhr - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat Pläne der Bundesregierung für einen großen Corona-Rettungsschirm begrüßt. Die Gründung eines Staatsfonds, der Eigenkapital an deutschen Unternehmen erwerbe, sei "eine kluge Lösung, um größere Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren", sagte Fratzscher der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Langfristig könnte der Staat diese Beteiligungen entweder wieder verkaufen oder mit kleinen Anteilen an privaten Unternehmen beteiligt bleiben, um die daraus resultierenden Erträge für die Verbesserung von Rente und Vorsorge zu nutzen." Regierungskreisen zufolge plant die Regierung einen Rettungsschirm für größere Konzerne, denen primär mit Bürgschaften geholfen werden solle, womöglich im Volumen von 500 Milliarden Euro. Auch direkte Beteiligungen an Unternehmen sind angedacht.