Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

VIX: Entscheidungshilfe für den Aktienkauf und -verkauf

Veröffentlicht am 05.01.2023, 10:50
Aktualisiert 05.01.2023, 11:06
© Reuters

© Reuters

Investing.com - Der S&P 500 ist recht verhalten in das neue Jahr gestartet. Größere Bewegungen nach oben oder nach unten sind bisher ausgeblieben. Das spiegelt sich auch im Volatilitätsbarometer VIX wider, das derzeit um die 22-Punkte-Marke pendelt. Die Experten des Research-Unternehmens DataTrek sehen hierin derzeit kein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für Wetten auf steigende Kurse am Aktienmarkt und mahnen zur Vorsicht.

Der VIX, auch bekannt als Volatilitätsindex, ist ein von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) berechneter Index, der die Volatilität des S&P 500-Index widerspiegelt. Der VIX wird oft als Maß für die Angst der Anleger auf dem Aktienmarkt betrachtet und wird häufig als "Angstindex" bezeichnet. Ein hoher VIX-Wert deutet auf eine hohe Volatilität und damit auf eine große Unsicherheit oder Angst unter den Investoren hin, während ein niedriger VIX-Wert eine geringere Volatilität und damit weniger Unsicherheit oder Angst auf dem Markt anzeigt.

Der VIX notierte 2022 auf Basis der Schlusskurse im Durchschnitt bei 25,6, heißt es in der DataTrek-Mitteilung. Damit lag das Angstbarometer deutlich über dem seit 1990 bis heute gemessenen Durchschnitt von 20.

Weiter heißt es, dass der VIX im vergangenen Jahr nur an 23 Handelstagen unter der Signalmarke von 20 schloss. Von diesen Tagen entfiel etwas mehr als die Hälfte (13 Tage) auf das erste Quartal, hauptsächlich im Januar (7 Tage), bevor die Märkte die Tragweite der Probleme in Bezug auf Inflation und Fed-Geldpolitik erkannten. Der Rest entfiel auf Tage, an denen der S&P im August (6 Tage), April (2 Tage) und Dezember (2 Tage) verschiedene kurzfristige Höchststände erreichte.

Demgegenüber schloss der VIX im vergangenen Jahr an 49 Tagen über der 30er-Marke, aber nur einmal über 36 (am 7. März), wie DataTrek feststellte. Letzteres entspricht 2 Standardabweichungen von seinem langfristigen Durchschnitt. Am häufigsten schloss der VIX im März (9 Tage), Juni (6 Tage) und Oktober (11 Tage) über der Marke von 30. In all diesen Fällen markierte der S&P 500 laut den Experten einen kurzfristigen Tiefstand.

Die Frage, die sich DataTrek nun stellt, lautet: Liefert der VIX in diesem Jahr ähnlich gute Handelssignale für den S&P 500, wenn er sich wieder den markanten Marken bei 20 (steht für "Sell") und 30 (steht für "Buy") nähert?

DataTrek schreibt dazu: "Bis wir mehr Klarheit über die Geldpolitik der Fed und die Unternehmensgewinne haben, bleibt die VIX-Range von 20 bis 30 relevant. Diese Unsicherheitsfaktoren sind heute genauso gültig wie im letzten Jahr, daher sollte sich der VIX weiterhin in diesem Bereich bewegen und signalisieren, wann die Märkte übermäßig optimistisch oder besorgt über die künftige Entwicklung sind."

Im weiteren Jahresverlauf dürften die Marktteilnehmer dann entweder mehr Klarheit über die Geldpolitik der Fed und die Unternehmensgewinne haben, was sich in einem sinkenden VIX niederschlagen dürfte. Die zweite Möglichkeit bestünde darin, dass das Volatilitätsbarometer nach oben schießt, was signalisieren würde, dass der endgültige Tiefpunkt am Aktienmarkt erreicht ist. "Besser wäre natürlich die erste Option, aber der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass letzteres häufiger der Fall ist", heißt es in dem Bericht.

Danach gehen sie noch kurz auf die größten Bärenmärkte seit 1990 ein, die alle mit einem VIX von deutlich über 30 endeten. 

  • Oktober 1990: 34 Punkte
  • Oktober 2002: 42 Punkte
  • März 2009: 50 Punkte
  • März 2020: 62 Punkte

In ihrem Fazit heißt es, dass Händler und Investoren - Stand heute - bei einem VIX nahe 20 keine größeren Sprünge nach Norden am Aktienmarkt mehr erwarten sollten. Erst wenn sich der VIX wieder um die 30 bewegt, würden sich attraktive Handelsmöglichkeiten auf der Long-Seite ergeben.

Allerdings gilt wie bei jeder Strategie: Ein ausgelöstes Signal beim VIX sollte noch nicht "kaufen" oder "verkaufen" heißen, sondern Anlass für eine tiefer gehende Analyse des S&P 500 sein. Denn auch das Volatilitätsbarometer liefert Fehlsignale.

Aktuell bewegt sich der VIX um die 22 Punkte-Marke und pendelt in einer engen Range zwischen 24 auf der Ober- und 20 auf der Unterseite.

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Bin auch der Meinung dass der Artikel überhaupt nichts aussagt. Mir ist unklar warum ich bei einem hohen Vix Wert, wo die Volatilität hoch ist, kaufen soll. Sollte es gerade nicht anders herum sein sollen.
hoher Vix= tiefe Kurse . Logisch
oh Herr Schlaumeier hat geredet
Danke für den nützlichen Hinweis. Mir war das noch nicht ganz klar. Erst recht nicht nach dem Artikel.
ist nun ein steigender VIX gut für steigende Kurse oder umgekehrt? so ganz schlau aus dem Bericht werde ich nicht. einmal wird bei VIX über 30 von buy geschrieben und ganz oben dass große Unsicherheit herrscht wenn der hoch ist. was nun ? hoher für buy und long oder wenig Unsicherheit und dann steigende Kurse?
Steigt der Vix ist das schlecht. Ist der VIX bei 30 kannst du einsteigen mit Long für Nas oder SP weil die Chance gross ist auf steigende Märkte. Ist der VIX aber schon tief, sind die chancen für steigende Märkte idR nicht sehr hoch. Aber natürlich kannst du auch zeitlich versetzt immer mal bei einem tiefen ViX einsteigen
Bin ganz und gar bei dir Andi … für mich auch unverständlich und in sich widersprüchlich
Zur kurzen Erläuterung…an schwachen Tagen steigt der VIX deutlich ,da sich Marktteilnehmer auf einen möglicherweise fallenden Markttrend mit PUT Optionen absichern…bei einem hohen VIX Wert von über 30 besteht somit eher die Chance,dass PUT Optionen wieder aufgelöst werden und eine zumindest kurzfristige Erholung anstehen könnte…der VIX signalisiert immer die Volatilität und hypothetische Richtung der Zukunftswahrscheinlichkeit…bei stärker fallendem VIX unter 20 entspannt sich der Markt,was meist mit steigenden Kursen einhergeht…vielleicht hilft diese grobe Erklärung dem einen oder anderen.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.