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DGAP-News: Savills Immobilien Beratungs-GmbH: Deutsche Bürovermietungsmärkte H1 2013 (deutsch)

Veröffentlicht am 11.07.2013, 15:03
Aktualisiert 11.07.2013, 15:04
Savills Immobilien Beratungs-GmbH: Deutsche Bürovermietungsmärkte H1 2013

DGAP-News: Savills Immobilien Beratungs-GmbH / Schlagwort(e):

Immobilien/Research Update

Savills Immobilien Beratungs-GmbH: Deutsche Bürovermietungsmärkte H1

2013

11.07.2013 / 15:03

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11. Juli 2013

DEUTSCHE BÜROVERMIETUNGSMÄRKTE H1 2013

Nachfrageüberhänge im hochwertigen Flächensegment eröffnen Chancen für

spekulative Projektentwicklungen

- Flächenumsatz in den Top 6 in H1-2013 bei ca. 1,34 Mio. m², d. h. ca. 7

% unter dem Vorjahreswert

- Spitzenmieten mit Plus von knapp 3 %, Durchschnittsmieten mit ca. 3 %

im Minus

- Leerstandsquoten nochmals leicht rückläufig: 8,4 % im Durchschnitt -

zum Teil bereits Mangel an hochwertigen Flächen konstatierbar

Der Flächenumsatz in den sechs großen deutschen Bürovermietungsmärkten

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München ging im 1.

Halbjahr 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um ca. 7 %

zurück. Dahinter verbergen sich zwar im Einzelnen sehr unterschiedliche

Entwicklungen, eines hatten alle sechs Märkte jedoch gemeinsam: Es gab

vergleichsweise wenige Abschlüsse ab 10.000 m² und selbst in der

Größenklasse ab 5.000 m² passierte relativ wenig. Insgesamt gab es 27

Vermietungs- und Eigennutzerdeals in der Größenklasse ab 5.000 m². In der

ersten Jahreshälfte des Vorjahres waren es 38. 'Während sich die Großnutzer

vor dem Hintergrund der kaum prognostizierbaren konjunkturellen Entwicklung

mit ihren Anmietungsentscheidungen schwertun, war die Nachfrage nach

kleinen und mittelgroßen Büroflächen umso größer', so die Beobachtung von

Marcus Mornhart, Managing Director und Head of Office Agency bei Savills

Deutschland. Zwar konnte der höhere Flächenumsatz im kleinen und mittleren

Segment das Ausbleiben von Großvermietungen unter dem Strich nicht

ausgleichen, aber immerhin zu großen Teilen kompensieren.

Jene Märkte, in denen die Zahl der Großabschlüsse gegenüber dem Vorjahr

besonders stark rückläufig war, verzeichneten auch bezogen auf den

Gesamtumsatz das größte Minus. Betroffen waren hiervon vor allem Berlin, wo

die Zahl der Abschlüsse ab 5.000 m² von sieben in H1-2012 auf zwei in

H1-2013 zurückging und der Gesamtumsatz knapp 28 % hinter dem

Vorjahresergebnis zurückblieb, sowie Köln, wo gar kein Abschluss in der

genannten Größenordnung verzeichnet wurde (H1-2012: 3) und der Umsatz um

etwa 8 % nachgab. Geringfügig rückläufig war der Umsatz auch in Frankfurt

(- 5 %), wohingegen er in Hamburg auf dem Vorjahresniveau lag.

Umsatzzuwächse können München (+ 6 %) und Düsseldorf (+ 15 %) ausweisen.

Eine Entwicklung, die in allen Märkten gleichermaßen beobachtet werden

konnte, war ein Abbau des Leerstands. Einzig in Berlin, wo die

Leerstandsquote Ende Juni mit 5,8 % im Vergleich der sechs Standorte am

niedrigsten war, ging der Leerstand gegenüber seinem Vorjahreswert nicht

weiter zurück. Im Durchschnitt über alle Standorte sank die Leerstandsquote

gegenüber H1-2012 um 80 Basispunkte auf 8,4 %. Ein solch niedriger

Leerstand wurde zuletzt 2002 registriert.

Für Büronutzer bedeutet der Leerstandsrückgang, dass ihnen bei der Suche

nach geeigneten Flächen zunehmend weniger Optionen zur Verfügung stehen. In

fast allen Städten sind inzwischen qualitativ hochwertige Flächen in

zentralen Lagen rar gesät, so dass Nutzer gezwungen sind, entweder ihre

Verträge im Bestand zu verlängern oder auf andere Flächensegmente

auszuweichen. Diese Knappheit im hochwertigen Segment drückt sich auch in

den in fast allen Märkten gestiegenen Spitzenmieten aus. Im Durchschnitt

über alle sechs Märkte stiegen diese um knapp 3 % auf 27,12 EUR/m².

Bestimmte Flächenbedarfe können sogar ausschließlich durch

Projektanmietungen realisiert werden. Das gilt beispielsweise für Gesuche

nach guten Flächenqualitäten ab 10.000 m² in Berlin. Aber auch in den

anderen Städten gibt es in bestimmten Flächensegmenten Nachfrageüberhänge

und somit die Chance für Projektentwickler, diese Lücke zu schließen. 'Das

Problem ist: Das Finanzierungsumfeld für Projektentwicklungen ist nach wie

vor sehr restriktiv, so dass die Entwickler nicht so viel bauen können wie

sie wollen', erläutert Matthias Pink, bei Savills verantwortlich für das

Research in Deutschland. So seien die Anforderungen der Banken an die

Vorvermietungsquote und den Eigenkapitalanteil sehr hoch, so dass nahezu

keine spekulativen Projekte realisiert werden.

Der einzige der sechs untersuchten Märkte, wo in nennenswertem Umfang

spekulativ entwickelt wird, ist Düsseldorf. Hier stellen lokale Investoren

oder Private-Equity-Geber Eigen- oder Mezzanine-Kapital für spekulative

Projekte zur Verfügung. 'Die Botschaft aus Düsseldorf an die anderen Märkte

lautet, dass die Nutzer spekulative Projekte honorieren', so Mornhart. So

setzen die beiden spekulativ begonnenen Projekte ,Kö-Bogen' und

,Dreischeibenhaus' derzeit neue Mietmaßstäbe und sind bereits vor

Fertigstellung weitgehend vermietet. 'Auch wenn nicht in jedem Projekt neue

Höchstmieten erzielt werden können, so zeigen diese beiden Beispiele doch,

dass hochwertige Flächen an guten Standorten derzeit auf rege Nachfrage

treffen und die Nutzer auch bereit sind, entsprechende Mieten zu zahlen',

erläutert Mornhart und ist davon überzeugt, dass Projektentwickler auch in

den anderen Städten günstige Rahmenbedingungen für die Realisierung von

spekulativen Projekten vorfinden. 'Vor dem Hintergrund der restriktiven

Finanzierungsbedingungen eröffnen sich vor allem für eigenkapitalstarke

Projektentwickler und solche mit Zugang zu Kapitalpartnern lukrative

Chancen, den Nachfrageüberhang im hochwertigen Flächensegment für sich zu

nutzen und entsprechende Angebote zu schaffen', so sein Fazit. Auch wenn

aufgrund fehlender konjunktureller Impulse auf absehbare Zeit noch keine

neue Aufschwungphase an den Vermietungsmärkten eingeleitet werden dürfte,

so ist jedoch für die nächsten Monate zumindest mit stabil bleibenden

Flächenumsätzen zu rechnen. Für das Gesamtjahr prognostiziert Savills einen

Umsatz von gut 2,8 Mio. m², d. h. ein Minus von etwa 5 % gegenüber dem

Vorjahresumsatz. In Kombination mit den niedrigen Fertigstellungsvolumina

wird dies zu weiterhin leicht rückläufigen Leerständen führen.

Büromärkte im 1. Halbjahr 2013 im Überblick

(Veränderungsraten in Prozent bzw. Basispunkten ggü. H1-2012 in Klammern)

Flächen- Leer- Spitzenmiete Durchschnitts-

umsatz standsrate miete

(m²) (%) (EUR/m²) (EUR/m²)

Berlin 324.800 5,8 20,90 11,87

(- 27,6 %) (+/- 0 Bp.) (- 5,0 %) (- 0,8 %)

Düsseldorf 150.300 10,9 27,50 14,18

(inkl. Neuss und Ratingen)(+ 14,7 %) (- 20 Bp.) (+ 11,3 %) (+ 2,1 %)

Frankfurt (inkl. 199.500 12,4 37,50 17,75

Eschborn und Kaiserlei) (- 4,9 %) (- 230 Bp.) (+ 4,2 %) (- 6,6 %)

Hamburg 216.000 7,2 23,50 12,78

(+ 0,2 %) (- 80 Bp.) (- 3,7 %) (- 7,9 %)

Köln 115.000 7,8 21,60 11,65

(- 8,2 %) (- 40 Bp.) (+ 4,9 %) (- 0,4 %)

München (inkl. Umland) 333.400 6,2 31,70 14,82

(+ 6,4 %) (- 100 Bp.) (+ 3,9 %) (- 0,7 %)

Top 6 1.339.000 8,4 27,12 13,84

(- 7,2 %) (- 80 Bp.) (+ 2,8 %) (- 2,7 %)

Savills Research 2013

Über Savills

Savills ist eines der führenden, weltweit tätigen

Immobiliendienstleistungs-Unternehmen mit Hauptsitz und Börsennotierung in

London. Das Unternehmen wurde 1855 gegründet und blickt auf eine lange

Geschichte mit überwältigendem Wachstum zurück. Savills setzt Trends statt

ihnen zu folgen und verfügt heute über mehr als 500 Büros und Partner in

Amerika, Europa, Afrika, dem asiatisch-pazifischen-Raum sowie dem Nahen

Osten mit insgesamt 23.500 Mitarbeitern.

In Deutschland ist Savills mit rund 160 Mitarbeitern in sechs Büros an den

wichtigsten Immobilienstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,

Köln und München präsent. Savills bietet seinen Kunden heute Expertise und

Markttransparenz in folgenden Bereichen an:

- An- und Verkauf von Immobilien sowie Portfolios

- Corporate Finance - Valuation

- Vermietung von Büros und Einzelhandelsimmobilien

- Vermietung und Verkauf von Industrie- und Logistikimmobilien

- Corporate Real Estate Services

Eine einzigartige Kombination aus Branchenkenntnis und unternehmerischem

Denken und Handeln bietet unseren Kunden Zugriff auf Immobilienwissen von

höchster Qualität. Unsere Mitarbeiter, ihre Kreativität und ihre

Leistungsbereitschaft sind unser eigentliches Kapital - sie werden sowohl

für ihre innovativen Denkansätze als auch für ihre ausgeprägte

Verhandlungsstärke geschätzt. Savills hat sich auf einen ausgewählten

Kundenkreis spezialisiert und bietet diesen Unternehmen und Personen

hochprofessionellen Service zur Erreichung der gemeinsamen Ziele. Savills

steht synonym für eine Premiummarke und ein qualitativ hochwertiges

Serviceangebot, das Immobilien individuell betrachtet und in strategische

Beziehungen investiert.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Marcus Mornhart, Managing Director / Head of Office Agency

Tel: +49 (0) 69 273 000 - 70, mmornhart@savills.de

Matthias Pink, Associate Director Research

Tel: +49 (0) 30 726 165 - 134, mpink@savills.de

Ende der Finanznachricht

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11.07.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

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220804 11.07.2013

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