Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Donnerstag, 10. März 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- Bayer Aktie (DE:BAYGN) -0,41 Prozent: Der Pharma- und Agrarkonzern verkauft seinen Geschäftsbereich mit Produkten zur Schädlingsbekämpfung für 2,4 Milliarden Euro an den Finanzinvestor Cinven. Mit den Einnahmen will das Unternehmen seine Nettofinanzverschuldung verringern.
- Credit Suisse Aktie (SIX:CSGN) -1,34 Prozent: Die Schweizer Großbank hatte Ende 2021 in Russland insgesamt rund 1 Milliarde Franken im Feuer. Das Nettokredit-Engagement in dem Land belief sich auf 848 Millionen Franken, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen war. Das Nettovermögen der beiden russischen Tochtergesellschaften habe sich zum Jahresende auf 195 Millionen Franken belaufen.
- K+S Aktie (DE:SDFGn) +5,20 Prozent: Der Salz- und Düngemittelhersteller bekräftigt trotz des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Unsicherheit für die Agrarmärkte seine Jahresziele. Für 2022 wird mit einem unveränderten Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda) auf 1,6 bis 1,9 Milliarden EUR gerechnet.
- Deutsche Bank Aktie (DE:DBKGn) +0,92 Prozent: Die Bank hält die Risiken im Kontext der Geschäfte in Russland und der Ukraine für überschaubar. Ende 2021 habe das Netto-Kreditengagement in Bezug auf Russland bei 0,6 Milliarden Euro nach Berücksichtigung von Garantien und Sicherheiten gelegen. Brutto habe es 1,4 Milliarden Euro betragen – was rund 0,3 Prozent des gesamten Kreditbuchs entspreche. Das Netto-Kreditengagement gegenüber der Ukraine bezifferte die Bank mit 42 Millionen Euro, brutto mit 0,6 Milliarden Euro.
- Volkswagen Aktie (DE:VOWG) -0,47 Prozent: Der Autohersteller bringt den lange erwarteten Elektro-Bulli an den Start und forciert damit die Aufholjagd auf den US-Konkurrenten Tesla (NASDAQ:TSLA). Die Produktion des rein elektrischen Kleinbusses soll noch in der ersten Jahreshälfte anlaufen.
- Rio Tinto Aktie (LON:RIO) -5,58 Prozent: Der Bergbauriese zieht sich infolge des russischen Einmarsches in der Ukraine aus Russland zurück. Sämtliche Geschäftsbeziehungen zu russischen Unternehmen werden beendet.
- Carlsberg Aktie (CSE:CARLb) -0,24 Prozent: Der dänische Bierbrauer verzichtet wegen seines großen Russland-Geschäfts auf einen Gewinnausblick auf das laufende Jahr. Trotz des Ukraine-Kriegs will das Unternehmen nach eigenen Angaben seine acht Brauereien in Russland weiterbetreiben.
- Hapag Lloyd Aktie (DE:HLAG) +3,75 Prozent: Deutschlands größte Containerreederei rechnet wegen der brüchigen Lieferketten und anhaltend knappen Transportkapazitäten vorerst weiter mit sprudelnden Einnahmen. Für das laufende Jahr wurde ein Betriebsgewinn (Ebit) in einer Spanne von 8,9 bis 10,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Damit ist gegenüber dem Vorjahr (9,4) sowohl ein Rückgang als auch ein Zuwachs möglich.
Mit Material von Reuters