Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Freitag, 20. Januar 2023, deutlich.
- Ericsson Aktie (ST:ERICa) -5,13 Prozent: Das Unternehmen hat mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten erneut verfehlt. Der bereinigte operative Gewinn fiel auf 9,3 Milliarden schwedische Kronen (832 Millionen Euro) von 12,8 Milliarden im Jahr zuvor. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit 11,22 Milliarden Kronen gerechnet.
- Rheinmetall Aktie (ETR:RHMG) -1,78 Prozent: Die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) hat das Kursziel für Rheinmetall von 204 auf 233 Euro angehoben. Nach der massiv überdurchschnittlichen Kursentwicklung im Vorjahr stufte Analyst Sven Weier die Papiere aber in einer am Freitag vorliegenden Studie von „Buy“ auf „Neutral“ ab. Eine Menge positiver Aspekte sei bereits eingepreist – insbesondere mittelfristige hohe Investitionen in Wehrtechnik. Weier geht zunächst nicht von einer weiteren Outperformance der Aktien aus.
- Siemens Energy Aktie (ETR:ENR1n) +0,72 Prozent: Die Probleme der Windkrafttochter Siemens Gamesa (BME:SGREN) setzen dem Energietechnikkonzern weiterhin heftig zu. Der DAX-Konzern senkte seinen Ergebnisausblick für 2023. Man erwarte nur noch eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten in einer Bandbreite von einem Prozent bis drei Prozent. Zuvor war der Konzern von 2 bis 4 Prozent ausgegangen. Zudem dürfte der Nettoverlust nun auf Vorjahresniveau liegen.
- Deutsche Telekom Aktie (ETR:DTEGn) -1,23 Prozent: T-Mobile ist Opfer eines mutmaßlichen Hackerangriffs geworden. Am 5. Januar sei ein unerlaubter Zugriff auf die Daten von möglicherweise 37 Millionen Kunden entdeckt worden. Die Ermittlungen liefen zwar noch, aber der Datenklau scheint inzwischen unterbunden. Die Täter hätten Basis-Informationen wie Namen, Rechnungsadressen oder Telefonnummern erbeutet.
- Continental Aktie (ETR:CONG) -1,47 Prozent: Das Analysehaus Jefferies hat Continental von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 83 auf 70 Euro gesenkt. Der Markt überschätze die Fähigkeiten, den außerordentlichen Kostenanstieg weiterzureichen, schrieben die Analysten Himanshu Agarwal und Philippe Houchois in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. In einem Jahr, in dem die Autohersteller Preise kürzen, um die Nachfrage anzukurbeln, könnten auch Zulieferer nicht alles haben – hohe Absatzvolumina und gute Preise. Die Experten kappten ihre Schätzungen in der Branche um mehr als 15 Prozent und liegen nun klar unter dem Konsens.
- BASF Aktie (ETR:BASFN) -0,99 Prozent: Die Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) hat BASF von „Outperform“ auf „Underperform“ doppelt abgestuft und das Kursziel von 61 auf 46 Euro gesenkt. Analyst Samuel Perry gibt laut einer am Freitag vorliegenden Studie den Papieren des Kunststoffkonzerns mit neuem „Outperform“-Rating nun den Vorzug. Bei BASF rechnet er bis mindestens ins Geschäftsjahr 2024 hinein nicht mit einer nennenswerten Besserung der Auslastung. Perry kappte seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2024 im Schnitt um 14 Prozent.
Investing.com/dpa/reuters