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Vorsicht Investoren: ETFs könnten bei Corona 2.0 zu totalen Verlustbringern werden!

Veröffentlicht am 10.05.2020, 09:05
Aktualisiert 10.05.2020, 09:35
Vorsicht Investoren: ETFs könnten bei Corona 2.0 zu totalen Verlustbringern werden!
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Was kommt als Nächstes? Diese Frage stellen sich derzeit bestimmt nicht nur viele Anleger, denn das Jahr 2020 verlief bis jetzt, ganz vorsichtig ausgedrückt, etwas turbulent. Dabei hat es eigentlich für Investoren sehr angenehm begonnen, weil die großen Indizes wie unser DAX oder der amerikanische Dow Jones noch im Februar neue Höchststände markierten.

Doch mit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus änderte sich die Situation schlagartig. Ab dem Zeitpunkt, an dem allen Marktteilnehmern klar wurde, dass die Maßnahmen, um den neuen Erreger einzudämmen, global immensen wirtschaftlichen Schaden anrichten würden, knickten die Aktienkurse massiv ein und Panik beherrschte die Börsen. Aber der kleine Crash, den die Corona-Pandemie ab Ende Februar verursachte, hielt nur etwa vier Wochen an. Dann drehte sich der Wind und die Kurse begannen, in eine Gegenbewegung überzugehen.

Diese Aufholjagd scheint aber erst einmal gestoppt und die Märkte in Deutschland und den USA befinden sich seit circa drei Wochen in einer Seitwärtsbewegung. Die Investoren sind meiner Meinung nach vorsichtig geworden, denn wenn irgendwann die tatsächlichen wirtschaftlichen Schäden, die angerichtet wurden, ans Tageslicht kommen, könnte es an der Börse zum zweiten Mal in diesem Jahr sehr ungemütlich werden.

Natürlich sollten alle Investoren gut auf so etwas vorbereitet sein, aber ich denke, hauptsächlich ETF-Anleger könnten von solch einem Corona 2.0 auf dem völlig falschen Fuß erwischt werden. In diesem Artikel kommen dazu deshalb einmal ein paar Gedanken zu diesem Thema.

Die Konstruktion ist das Problem Warum könnten gerade die ETFs zu den Verlierern gehören, wenn dank des Coronavirus die Märkte in diesem Jahr vielleicht noch einmal verrücktspielen? Kurioserweise hat dies ausgerechnet damit zu tun, weshalb so viele Anleger überhaupt auf die Indexfonds setzen. Da sie ja, wie ihr Name schon sagt, in der Regel immer einen kompletten Index nachbilden, gelten sie aufgrund der großen Anzahl an enthaltenen Einzelwerten unter ihren Investoren als relativ sicher.

Doch die Coronakrise zeigt es gerade überdeutlich: Nämlich, dass es einige Branchen gibt, die nicht nur härter getroffen werden als andere, sondern denen ihre gesamte Geschäftsgrundlage aufgrund der getroffenen Maßnahmen entzogen wurde. Bestes Beispiel sind hier Unternehmen aus dem Bereich Touristik oder auch sämtliche Airlines.

Die richtige Aktienauswahl ist also derzeit wichtiger denn je. Doch da man mit einem ETF ja wie gesagt auf einen ganzen Index setzt, kann es natürlich passieren, dass in diesem mehr Unternehmen vertreten sind, die zu den Verlierern der Corona-Pandemie gehören, als umgekehrt. Und dies könnte dann natürlich bei der nächsten Panik an den Börsen zu einer deutlich schlechteren Performance führen als bei einem gut aufgestellten Depot mit sorgfältig ausgewählten Einzelwerten.

Und noch ein wichtiger Aspekt Ein wichtiger Unterschied zwischen einzelnen Aktien und Indexfonds könnte demnächst vielleicht eine sehr bedeutende Rolle für den Anleger spielen. Erwirbt man nämlich Aktien, dann wird man rein rechtlich tatsächlich auch Miteigentümer des entsprechenden Unternehmens. Man kann hier also von einer direkten Beteiligung sprechen, die man als Aktionär erwirbt.

Bei einem ETF sieht die Sache allerdings ein wenig anders aus. Denn hier erwirbt man nur Anteile des entsprechenden Indexfonds, welche von der entsprechenden Investmentgesellschaft herausgegeben werden. Und dies bedeutet, dass man an den im ETF enthaltenen Unternehmen nur indirekt beteiligt ist.

Wer jetzt meint, das wäre ihm völlig egal, der sollte bedenken, dass es im Zuge der Corona-Krise durchaus noch zu größeren Verwerfungen im weltweiten Finanzsystem kommen könnte. Und sollte es vielleicht, wie von den beiden anerkannten Finanzjournalisten Marc Friedrich und Matthias Weik prognostiziert, sogar zu einer Währungsreform kommen, könnte es einen erheblichen Unterschied machen, ob man reale Firmenwerte besitzt oder nur ETF-Anteile, deren Preise dann womöglich von vielen Faktoren bestimmt werden, nur nicht mehr vom realen Wert der im Indexfonds enthaltenen Konzerne.

Fazit Ich denke, die Corona-Pandemie könnte noch dieses Jahr zu einem weiteren Absturz an den weltweiten Börsen führen, in dessen Verlauf ein weiterer Rückgang der Kurse weit unter die Tiefstände vom März dieses Jahres durchaus möglich ist. Ob man ein gut gemischtes Aktiendepot besitzt oder ETF-Anleger ist, könnte dann den entscheidenden Unterschied ausmachen.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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