POSEN (dpa-AFX) - Volkswagen-Nutzfahrzeugchef (XETRA:VOW3) Eckhard Scholz hat das deutsche Nachbarland Polen als leuchtendes Vorbild für den Autobau gelobt. "Wir haben hier tolle Voraussetzungen und eine wirklich beeindruckende Identifikation mit unserem Unternehmen", sagte Scholz der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend am Rande der Premiere des neuen VW-Stadtlieferwagens Caddy im polnischen Posen.
Im benachbarten Wrzesnia baut VW-Nutzfahrzeuge (VWN) derzeit für 800 Millionen Euro die erste eigene Fabrik für den Großtransporter VW-Crafter, der bisher noch beim Konkurrenten Daimler (XETRA:DAIGn) vom Band läuft - als Klon des viermal so häufig gebauten Mercedes-Sprinter. VWN will die Produktion im eigenen Crafter-Werk in Polen Ende 2016 starten. Im Rennen für den Standort der Fabrik war auch Hannover, Sitz des VWN-Stammwerkes. Scholz wies Befürchtungen zurück, wonach Wrzesnia vor allem wegen der geringen Arbeitskosten den Zuschlag erhalten habe. "Wrzesnia hat sich durchgesetzt in der Summe vieler Faktoren und in einem Rennen verschiedenster möglicher Orte.