FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor allem aus Unsicherheit und infolge von Missverständnissen machen viele deutsche Anleger einer Studie zufolge einen Bogen um Aktien. "Häufig wissen die Menschen schlicht nicht, wie sich die Aktienanlage mit kleinen Anlagebeträgen, ohne großen zeitlichen Aufwand und ohne ausgeprägte wirtschaftliche Kenntnisse sinnvoll für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge nutzen lässt", sagte Christine Bortenlänger vom Deutsches Aktieninstitut (DAI) am Donnerstag bei der Vorlage einer Umfrage in Frankfurt. Nur gut 8,4 Millionen Menschen besitzen hierzulande Aktien oder Aktienfonds: "Damit fristet die Aktie in den Depots nach wie vor ein Nischendasein."
Nach Überzeugung des DAI ist die Anlagekultur in Deutschland viel zu einseitig auf vermeintlich "risikoarmes Sparen" ausgerichtet. So werde aber ein langfristiger Vermögensaufbau verhindert - obwohl dieser für die Sicherung des Lebensstandards im Alter so wichtig sei.