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Warum die Tesla-Aktie ein Krisengewinner sein könnte und Elon Musk nicht mehr twittern sollte

Veröffentlicht am 07.05.2020, 09:23
Aktualisiert 07.05.2020, 09:35
Warum die Tesla-Aktie ein Krisengewinner sein könnte und Elon Musk nicht mehr twittern sollte
TSLA
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Tesla (WKN: A1CX3T) und sein etwas unkonventioneller, aber dafür umso ehrgeizigerer und intelligenterer Firmenchef Elon Musk sind bei den meisten jüngeren Menschen sehr beliebt, während sie bei anderen Bevölkerungsgruppen eher Unbehagen auslösen.

In der Wirtschaft und an der Börse geht es am Ende jedoch immer um die Qualität und Vorteile der angebotenen Produkte. Solange sie besser als jene der Konkurrenz sind, darf der Vorstandsvorsitzende auch hin und wieder über die Stränge schlagen und seine Firma und der Aktienkurs werden dennoch weiter gedeihen.

Positives erstes Quartal 2020, aber erste Krisenvorboten Bei Tesla scheint diese Konzentration auf das Wesentliche vorhanden zu sein. So stieg der Umsatz im ersten Quartal 2020 weiter um 32 % und der operative Gewinn von -522 auf 283 Mio. US-Dollar. Dennoch ist Elon Musk unzufrieden, weil er genau weiß, dass die Wirtschaftsschließung sein Unternehmen im Laufe des Jahres sehr wahrscheinlich noch stärker treffen wird.

Er fordert deshalb, dass der „Shutdown“ so schnell wie möglich wieder aufgehoben wird. Und wahrscheinlich hat er damit recht, denn am Ende wird es auf jeden einzelnen Menschen und sein Verhalten ankommen, wie weit und stark sich das Virus ausbreitet. Zudem haben viele Bürger den Ernst der Lage verstanden und sind deshalb entsprechend vorsichtig geworden.

Der Grund für Musks Ängste ist an Teslas kurzfristiger Entwicklung erkennbar. So sank der Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 19 % und der operative Gewinn um 21 %. Der Absatz reduzierte sich um 21 % und der operative Cashflow fiel, nach drei positiven Quartalen in Folge, mit -440 Mio. US-Dollar erstmals wieder negativ aus. Zwar ist das Unternehmen mit 8,18 Mrd. US-Dollar Kassenbestand heute gut aufgestellt, aber die kommenden Monate könnten, trotz aller Sparmaßnahmen, durchaus noch einmal hohe Verluste mit sich bringen.

Der Elektroauto-Pionier ist von vielen Zulieferfirmen abhängig, sodass die Produktion ins Stocken geraten könnte. Zudem schnellen derzeit vielerorts die Arbeitslosenzahlen in die Höhe, sodass der Konsum (besonders von höherpreisigen Gütern) sehr wahrscheinlich einbrechen wird. Am Ende hängt alles davon ab, wie lange das Virus wütet und dementsprechend die Wirtschaft nicht voll funktionieren kann.

Tesla könnte von der Krise profitieren Dennoch könnte Tesla gegenüber den traditionellen Autoherstellern als Krisengewinner hervorgehen. Der Grund dafür liegt in der aktuellen politischen Einflussnahme, die mit der Wirtschaftsschließung einhergeht. Plötzlich sind sehr viele Firmen auf Hilfen vom Staat angewiesen, der diese Situation nutzen könnte, um nach seinen Interessen zu selektieren. Dies bedeutet, einzelne Bereiche (alte Technologien) werden nicht unterstützt, während beispielsweise Batterieautohersteller finanzielle Mittel erhalten.

Dennoch hat auch Elon Musk seine schwachen Seiten.

Twittern als Fallstrick Auch wenn beide Persönlichkeiten sehr unterschiedlich sind, eines kann Elon Musk noch von Warren Buffett lernen: Nicht mehr twittern! Es brachte ihm schon 2018 großen Ärger mit der amerikanischen Börsenaufsicht SEC ein, als er eine Tesla-Privatisierung zum Aktienkurs von 420 US-Dollar als Gewissheit bei Twitter (WKN: A1W6XZ) ankündigte, die sie am Ende ganz und gar nicht war.

Elon Musk musste sich deshalb gegenüber der Aufsicht verpflichten, alle zukünftigen firmenrelevanten Kurznachrichten vom Aufsichtsrat genehmigen zu lassen. Daran scheint er sich jedoch nicht zu halten. So schrieb er zuletzt: „Die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) ist zu teuer“, was eine direkte Einflussnahme auf die Kursentwicklung darstellt.

Aber was ist der Hintergrund? Der Tweet könnte einen möglichen Aktienverkauf im Wert von 700 Mio. US-Dollar durch Musk vorwegnehmen, denn Tesla erreichte zuletzt zum ersten Mal innerhalb von sechs Monaten eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von 100 Mrd. US-Dollar, die wiederum Voraussetzung für die Auslösung eines zwölfteiligen CEO-Vergütungspakets ist.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Twitter.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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