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Warum ich lieber in die Royal-Dutch-Shell-Aktie investieren würde als in die von Henkel

Veröffentlicht am 01.11.2019, 09:08
Aktualisiert 01.11.2019, 09:36
© Reuters.
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Die Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) und Henkel (DE:HNKG_p) (WKN: 604840) sind eigentlich grundverschieden. Das eine Papier symbolisiert letztlich einen eher konservativen und defensiven DAX-Hygieneartikelhersteller. Das andere gehört hingegen zu einem britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmulti, der eher für sein zyklisches Dasein bekannt ist.

Nichtsdestoweniger besitzen beide Aktien eine spannende Gemeinsamkeit: Sie zahlen Dividenden aus, und, man möchte beinahe vorwegnehmen, gar nicht mal so verkehrte.

Nichtsdestoweniger würde ich gegenwärtig eher auf die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) als auf die von Henkel (WKN: 604840) als Einkommensinvestor setzen. Und ich verrate dir im Rahmen eines kleinen Dividendenchecks auch, wieso.

Der Blick auf die Dividendenrendite Zuallererst wollen wir die aktuelle Dividendenrendite der beiden Unternehmen in den Vordergrund rücken. Royal Dutch Shell zahlt gegenwärtig noch immer Ausschüttungen in Höhe von 0,47 US-Dollar pro Quartal an die Investoren aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 27,27 Euro (30.10.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite in Höhe von 6,21 % entspricht.

Dieser Wert liegt aktuell deutlich höher als der von Henkel, denn der Konsumgütergigant schüttete je Stammaktie für das vergangene Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 1,83 Euro aus. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 85,60 Euro entspricht das einer vergleichsweise geringeren Dividendenrendite von 2,13 %.

Die höhere Dividendenrendite kann somit bereits ein Grund sein, weshalb ich eher auf Royal Dutch Shell setzen würde, allerdings ist das noch lange nicht alles.

Konstanz, Ausschüttung, Dividendenpolitik Denn auch mit Blick auf die bisherige Historie kann Royal Dutch Shell mit wesentlich mehr Beständigkeit glänzen. Der britisch-niederländische Öl- und Erdgasriese zahlt trotz seiner hohen und wirklich üppigen Dividende bereits seit dem Jahre 1945 konstant eine Dividende an die Investoren aus, die über diesen Zeitraum nicht ein einziges Mal gekürzt worden ist. Das ist definitiv eine starke Dividendenhistorie.

Und auch ein Lippenbekenntnis zu weiterhin mindestens konstanten Ausschüttungen. Speziell in den Zeiten, als die Ölpreise zwischen den Jahren 2014 und 2016 historisch niedrig gewesen sind, kürzte der Ölkonzern nämlich ebenfalls nicht die Dividende. Das hatte zwar wenig mit einer offen formulierten Dividendenpolitik, nicht einmal mit Nachhaltigkeit der Ausschüttungen zu tun, sondern einfach bloß mit verlässlichen Kapitalrückführungen für die Investoren. Ein Musterbeispiel für stabile Zahlungen daher, das man häufig vergeblich sucht.

Henkel besitzt hier zwar auch einige interessante Ansätze. So hat das Unternehmen bereits seit neun Jahren die eigene Dividende stetig erhöht, was für ein interessantes Wachstum spricht. Allerdings scheint die Dividende hier eher schmückendes Beiwerk zu sein. Gemäß der eigenen Dividendenpolitik möchte das Unternehmen hier nämlich stets eine Ausschüttung zwischen 30 und 40 % des um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses vornehmen. Eine interessante Quotierung zwar, die jedoch speziell in schwächeren Zeiten auch Kürzungen beinhalten könnte.

Wenn es daher hart auf hart kommt, würde ich derzeit eher auf die Stabilität der Royal-Dutch-Shell-Dividende setzen, weil sie trotz der Höhe über eine historische Verlässlichkeit verfügt. Henkel ist zwar in Anbetracht der bisherigen Dividendenhistorie ebenfalls interessant, allerdings könnten hier gerade in Zeiten eines operativen Einbruchs auch Kürzungen gemäß der Dividendenpolitik erfolgen.

Wie würdest du dich entscheiden? Versteh mich nicht falsch: Henkel und Royal Dutch Shell können gemäß dieser hier vorgestellten Kriterien natürlich beide spannende Ausschütter sein. Der eine eher defensiv, der andere hingegen verlässlich trotz des eher zyklischen Geschäftsmodells. Nichtsdestoweniger unterscheiden sich die Historien dieser beiden Unternehmen doch erheblich voneinander.

Welche Ausgangslage du präferierst, bleibt natürlich dir überlassen. Wenn ich mich jedoch für eine dieser Aktien entscheiden müsste, fiele meine Wahl definitiv auf den zuverlässigen, hohen Ausschütter Royal Dutch Shell.

Vincent besitzt Aktien von Henkel und Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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