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Wasserstoffaktie Plug Power: Ein spannendes Unternehmen für 2020 und darüber hinaus

Veröffentlicht am 04.02.2020, 08:27
Aktualisiert 04.02.2020, 08:35
© Reuters.
WMT
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Nachdem im vergangenen Jahr verschiedene Wasserstoffaktien sensationell gestiegen sind, könnte auch das neue Jahr 2020 ein wichtiges im Bereich Wasserstoff sein. Die Technologie rund um Wasserstoff scheint immer mehr an Bedeutung zu gewinnen, wodurch sich auch immer mehr Anwendungsmöglichkeiten auftun.

Anfänglich ging es bei Wasserstoff, so hatte ich zumindest das Gefühl, darum, ob die Technologie für den Einsatz bei Pkws geeignet ist. Mittlerweile hat sich die Thematik dahin gehend verschoben, dass eruiert wird, wo die Technologie noch sinnvoll eingesetzt werden kann (Industrie, Gütertransport, Busse, Züge u. v. m.), und ab wann diese für den Pkw-Einsatz bereit ist.

Für mich steht mittlerweile außer Frage, dass Wasserstoff dazu beitragen wird, den CO2-Ausstoß zu verringern und, je nach Anwendungsbereich, auch kosteneffektivere Lösungen zur Verfügung zu stellen. Ein Unternehmen, dass sich auf die Entwicklung von Brennstoffzellen für industrielle Anwendungen konzentriert, ist Plug Power (WKN: A1JA81) aus den USA.

Mit seinen Technologien ersetzt Plug Power beispielsweise Blei-Säure-Batterien, die benötigt werden, um elektrische Industriefahrzeuge anzutreiben. So werden zum Beispiel Gabelstapler angetrieben, die bereits in Distributionszentren von Kunden wie der DHL oder Walmart (NYSE:WMT) in Verwendung sind.

Visionäres Management Ein Grund, der für das Unternehmen spricht, ist die Vision des Managements. Es sieht großes Nachfragepotenzial im Wasserstoffmarkt und hat daher auch für Plug Power eine ambitionierte Vision für das Jahr 2024 herausgegeben.

Im Bericht zum dritten Quartal 2019 hat Plug Power nämlich bekannt gegeben, im Jahr 2024 bereits 1 Mrd. US-Dollar an Umsatz erwirtschaften zu wollen. Das operative Ergebnis soll bei 170 Mio. US-Dollar und das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) bei 200 Mio. US-Dollar liegen.

Der Großteil des Umsatzwachstums soll aus dem Kernmarkt des Unternehmens stammen, der Flurförderzeugindustrie (zum Beispiel Gabelstapler). Außerdem sieht man sich auch im Bereich der On-Road-Anwendungen. Langfristig bedeutet diese Expansion laut Management eine Marktchance von bis zu 300 Mrd. US-Dollar jährlich.

Starkes Umsatzwachstum Es sei dahingestellt, ob der adressierbare Markt zukünftig wirklich so enorm sein wird oder von der Schätzung des Managements abweicht. Eines steht jedoch fest: Der adressierbare Markt ist definitiv vorhanden und wird, so oder so, stark wachsen. Selbst wenn Plug Power nur einen Marktanteil von 10 % für sich ausmachen könnte, wären hier riesige Umsätze zu holen.

In den letzten Jahren konnte Plug Power seine Umsätze jedenfalls ziemlich steigern. Die einzige Ausnahme bildet das Geschäftsjahr 2016, wo der Umsatz zum Vorjahr rückläufig war. Betrachtet man jedoch die Entwicklung vom Geschäftsjahr 2014 (64 Mio. US-Dollar Umsatz) hin zum Geschäftsjahr 2018 (175 Mio. US-Dollar Umsatz), kommt man auf ein Umsatzwachstum von etwa 172 % auf den gesamten Zeitraum gesehen – auf jährlicher Basis bedeutet das ein Umsatzwachstum von etwa 28 %.

Gegen Ende 2019 erhielt Plug Power einen Auftrag im Wert von mehr als 172 Mio. US-Dollar, um Wasserstoff-Brennstoffzellen im Vertriebsnetz eines Fortune-100-Kunden innerhalb der nächsten zwei Jahre auszurollen.

Dieser Auftrag ist sicherlich ein großer Schritt für Plug Power. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2018 lag der Gesamtjahresumsatz bei 175 Mio. US-Dollar. Einen solchen Großauftrag einzutüten ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

Fazit Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,13 Mrd. US-Dollar (Schlusswert vom 31.01.2020, maßgeblich für alle Berechnungen) ist das Unternehmen noch recht klein, wenn man bedenkt, dass der Wasserstoffmarkt stark wächst und der verfügbare Gesamtmarkt für Materialtransport aktuell auf etwa 30 Mrd. US-Dollar geschätzt wird – es ist also noch jede Menge Luft nach oben, vorausgesetzt, Plug Power kann sich am Markt durchsetzen.

Wie die meisten anderen Unternehmen im Wasserstoffbereich ist auch Plug Power noch unprofitabel und weist eine vergleichsweise geringe Eigenkapitalquote von 8,8 % auf, was natürlich ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für potenzielle Aktionäre ist. Auch könnten die Anteile durch weitere Aktienausgaben verwässert werden.

Richtig interessant neben den oben erwähnten Punkten ist auch das KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis), das aktuell bei 6,47 liegt – was für ein aufstrebendes Unternehmen im Wasserstoffbereich tatsächlich recht erschwinglich zu sein scheint.

Ich für meinen Teil werde Plug Power auf meine Watchlist legen und gespannt beobachten, wie die Entwicklungen weitergehen. Unter Umständen ergibt sich dieses Jahr eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. Ob du das genauso siehst, ist, wie immer, deiner eigenen Analyse überlassen.

Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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