Investing.com - In einer am Mittwoch vorliegenden Kundenmitteilung stellte Wells Fargo (NYSE:WFC) klar, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) nicht als „Trump-Trade“ betrachtet werden sollte, obwohl es unterschiedliche Meinungen darüber gibt.
Die Experten der US-Bank heben insbesondere die schwachen Fundamentaldaten von Tesla hervor, die im zweiten Quartal deutlich sichtbar wurden. Der Elektroautobauer meldete einen Gewinn je Aktie von 0,52 Dollar und verfehlte damit die Konsensschätzungen der Analysten. Noch besorgniserregender ist die gesunkene Bruttomarge: Ohne den Verkauf von Emissionszertifikaten fiel sie von 16,4 % im Vorquartal auf 14,6 %.
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Obwohl Tesla fast doppelt so viele Emissionszertifikate für Elektrofahrzeuge wie im Vorquartal verkaufen konnte, sind laut Wells Fargo die schwachen Fundamentaldaten ein gravierendes Problem. „Das zweite Quartal von TSLA war nicht besonders glanzvoll, so dass sich die Anleger auf die schwächelnden Fundamentaldaten konzentrierten“, erläutern die Experten der Bank.
Zusätzlich zu den finanziellen Herausforderungen sieht sich Tesla erheblichen politischen und zolltechnischen Risiken ausgesetzt. Der Chief Financial Officer (CFO) des Unternehmens warnte vor Gegenwind in der zweiten Jahreshälfte, der durch die EU-Zölle auf chinesische Importe und die jüngsten US-Zölle auf EV-Batterien entstehen könnte. Diese Zölle dürften die Kosten für das Model 3 in der EU um etwa 9.000 Dollar und für das Model 3 Standard Range in den USA um 1.000 Dollar erhöhen, schätzt Wells Fargo.
Tesla dürfte zwar von den Steueranreizen des Inflation Reduction Act (IRA) profitieren, jedoch stellt eine mögliche negative Haltung der Trump-Administration gegenüber Elektrofahrzeugen und dem IRA ein erhebliches Risiko dar. „Während Tesla von einem Sieg Trumps profitieren dürfte, sehen wir angesichts seiner negativen Einstellung zu Elektrofahrzeugen und IRA große Risiken“, erklärten die Wells Fargo-Analysten.
Fundamental bleiben die Herausforderungen für Tesla laut der US-Bank unverändert bestehen. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose eines „deutlich geringeren“ Auslieferungswachstums im Jahresvergleich, wobei die Auslieferungen in der ersten Jahreshälfte um etwa 7 % zurückgingen. Wells Fargo weist darauf hin, dass die Nachfragetreiber für die zweite Jahreshälfte weiterhin unklar seien und Teslas kontinuierliche Finanzierungsangebote einen anhaltenden Preisdruck implizieren.
Trotz einiger positiver Entwicklungen, wie etwa der erwarteten kostengünstigeren 4680-Zellen im vierten Quartal, bleiben die Gesamtaussichten ungewiss. Per Saldo bleibt Wells Fargo bei seinem vorsichtigen Ausblick für Tesla und bekräftigt sein „Underweight“-Rating sowie sein Kursziel von 120 Dollar.
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