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Wie du Unternehmen findest, die überlegene Produkte herstellen

Veröffentlicht am 07.12.2019, 09:00
Aktualisiert 07.12.2019, 09:06
© Reuters.

Beim Investieren in Industrieunternehmen sind technologische Vorteile ein entscheidender Punkt. Sie erlauben es Unternehmen, günstigere oder überlegene Produkte herzustellen – im besten Fall sogar beides zugleich. Ich muss dir wahrscheinlich nicht extra erklären, dass das sehr wahrscheinlich für höhere Umsätze und im Endeffekt auch höhere Gewinne sorgen wird. Über beides freuen wir uns als Anleger sehr.

Zwei Unternehmen, die in ihren jeweiligen Branchen deutliche technologische Vorteile besitzen, sind Tesla (NASDAQ:TSLA) und SpaceX. Tesla baut die Elektroautos mit der höchsten Reichweite und der höchsten Effizienz, während SpaceX das vor wenigen Jahren völlig undenkbare Landen von Raketenstufen zum Alltag gemacht hat. Eine weitere Gemeinsamkeit dieser beiden Unternehmen ist ihr CEO, Elon Musk.

Man kann menschlich von ihm halten, was man will – aber ich bewundere ihn als herausragenden Ingenieur und Geschäftsmann. Eines seiner wichtigsten Credos für den Erfolg von SpaceX – und wahrscheinlich auch von Tesla – verriet er Ende September nach der Vorstellung der „Starship“-Rakete:

„Ich sage dem Team immer wieder, dass jeder von ihnen der Chefingenieur ist. Das ist extrem wichtig. Jeder muss, allgemein gesagt, ein Verständnis von allen Systemen in der Rakete haben. Ansonsten verliert man sich im Klein-Klein, das ist die natürliche Konsequenz. Man kann dann die Fehler in der Organisation im Produkt sehen. Fehler im Produkt sind das Ergebnis von Fehlern in der Organisation.“

Diese Einstellung schafft nicht nur überlegene Produkte, sondern hätte uns in der Vergangenheit auch einige Desaster der Ingenieurswelt erspart. Besonders tragisch war das Challenger-Desaster, bei dem die Explosion einer Boosterrakete die siebenköpfige Besatzung des Space Shuttles „Challenger“ in den Tod riss. Ursache war ein Dichtungsring an der Rakete, der nicht für die ungewohnt kalten Temperaturen ausgelegt war, die zu dieser Zeit im Raum Florida herrschten. Hätte darüber das ganze Team Bescheid gewusst – oder hätten Führungskräfte auf die Warnungen einiger fachkundiger Ingenieure gehört, die das Unglück bereits ahnten – wäre es niemals zu dieser Katastrophe gekommen.

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Was können wir Investoren tun? Wie können wir einfachen Anleger nun aber überprüfen, ob unsere Unternehmen in dieser Hinsicht gut organisiert sind? Ein persönliches Interview mit CEOs vom Gewicht eines Elon Musk ist leider nicht so einfach zu bekommen. (Korrigiere mich, wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast!)

Ein erster, wichtiger Anhaltspunkt sind öffentlich verfügbare Interviews des CEO oder anderer hochrangiger Manager des Unternehmens. Obwohl du in diesem Fall nicht die Fragen stellen kannst, die du gerne loswerden würdest, erhältst du dennoch wertvolle Einblicke in die Philosophie des Unternehmens. Von besonders bekannten CEOs gibt es außerdem oft Biografien, die ohnehin sehr interessant zu lesen sind.

Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt sind die Lebensläufe der Manager: Solche, die vor allem eine akademische Laufbahn hingelegt haben, binden die Ingenieure an der Basis möglicherweise weniger stark ein als Eigengewächse der Unternehmen. Und schließlich kannst du dir auf Arbeitgeberbewertungsportalen einen Einblick davon verschaffen, was Mitarbeiter so alles über ihr Unternehmen denken.

Du siehst: Obwohl uns der direkte Kontakt meist verwehrt bleibt, haben wir gute Möglichkeiten, uns über die Forschungs- und Entwicklungsphilosophien unserer Unternehmen zu informieren. Ein Unternehmen mit einer Organisationsstruktur, die jeden einzelnen Ingenieur nah am Endprodukt arbeiten lässt und so die aufwendige Optimierung von möglicherweise unnötigen Subsystemen vermeidet, wird bessere Produkte hervorbringen – was dich als Aktionär mit einer besseren Rendite belohnen sollte.

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Offenlegung: Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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