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Wie klingt ein Elektro-Auto? - Der Sound der Zukunft

Veröffentlicht am 06.03.2019, 08:35
Aktualisiert 06.03.2019, 08:40
© Reuters.  Wie klingt ein Elektro-Auto? - Der Sound der Zukunft
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- von Edward Taylor

Genf (Reuters) - Es geht um die Fußgänger. Wenn ein Benziner oder Diesel um die Ecke biegt, ist das kaum zu überhören.

Bei Elektro-Autos ist allenfalls ein leises Surren zu vernehmen, wenn sie ganz nahe sind - das kann zu gefährlichen Situationen führen. Autobauer wie Daimler (DE:DAIGn), BMW (DE:BMWG) und Audi basteln deshalb an einem künstlichen, möglichst futuristischen Sound für ihre batteriebetriebenen Modelle. "Das Geräusch eines Elektroautos ist seine Identität", sagt Frank Welsch, der bei Volkswagen (DE:VOWG) für die technische Entwicklung verantwortlich ist, der Nachrichtenagentur Reuters. "Es darf nicht zu aufdringlich oder nervig sein. Es muss futuristisch klingen und darf sich nicht wie etwas anhören, was es schon gibt."

Die Elektrofahrzeuge von VW sollen Lautsprecher bekommen, damit sie für Fußgänger hörbar sind. "Wir können nicht einfach das Geräusch eines Verbrennungsmotors einspielen", sagt Welsch. Für das Kleinwagen-Modell ID, das 2020 auf den Markt kommen soll, habe sich VW schon für einen Sound entschieden, für den davon abgeleiteten Strandbuggy, der auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wird, werde noch daran gearbeitet. Bei leistungsstärkeren Modellen kommt hinzu, dass der Sound, den sie erzeugen, in den Augen des Fahrers auch eine Prestigefrage ist. Schwere Geländewagen dürfen sich nicht anhören wie eine surrende Nähmaschine. "Sie brauchen einen selbstbewussteren Klang, mit mehr Bass", fordert Welsch.

VORNEHMES BRUMMEN - ODER LINKIN PARK

Mercedes hat der neuen Elektro-Limousine EQC ein künstliches Brummen verpasst, das Fußgänger warnen soll, den Fahrer aber nicht stört. "Wir wollen, dass das Auto von innen so leise wie möglich ist", sagt Jochen Hermann, der für die Entwicklung der Elektrofahrzeuge des Stuttgarter Autobauers zuständig ist. Ein Elektro-Mercedes-Benz müsse sich ebenso vornehm anhören wie ein Modell mit Verbrennungsmotor. Drei Geräusch-Varianten standen zur Wahl, als sich Mercedes vor einem Jahr entschied.

Bei der Sportwagen-Tochter Mercedes-AMG, für deren Käufer der robuste Sound der Acht- und Zwölf-Zylinder-Motoren ein wichtiger Grund für den Kauf ist, geht man einen anderen Weg: AMG arbeite auf der Suche nach einem überzeugenden Klang für die Elektro-Varianten mit der amerikanischen Rockband "Linkin Park" zusammen, sagt AMG-Chef Tobias Moers. Auch BMW bastelt noch daran, wie sich der typische Elektro-Mini anhören soll. "Sound ist definitiv etwas, was die Identität eines Autos prägt", sagt Esther Bahne, die für Strategie und Innovation der Kleinwagen-Marke zuständig ist.

"Es gibt keinen E-Sound. Er muss erst noch erfunden werden", erklärt Michael Pfadenhauer, der beim Sportwagenbauer Porsche (DE:PSHG_p) für die Akustik zuständig ist, im Kundenmagazin "Christophorus". Doch auch für die E-Modelle gelte: Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten müsse der Fahrer das Potenzial spüren, das in seinem Auto steckt.

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