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Wird die Snowflake-Aktie das „nächste Amazon“?

Veröffentlicht am 18.09.2020, 15:08
Wird die Snowflake-Aktie das „nächste Amazon“?
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Die Snowflake-Aktie (NYSE:SNOW) (WKN: A2QB38) hat endlich ihren mit Spannung erwarteten Börsengang hinter sich gebracht. Das Ticker-Symbol „SNOW“ ist reserviert. Jetzt kann die Aktie zeigen, was sie kann.

Der Ausgabepreis von 120 US-Dollar war schnell Geschichte. Zwischenzeitlich wurde die Snowflake-Aktie für 319 US-Dollar gehandelt.

So viel Aufmerksamkeit für den Börsengang einer IT-Aktie hat es lange nicht mehr gegeben. Ist die Euphorie womöglich nur das Symptom einer neuen Technologieblase? Gut möglich! Doch die Snowflake-Aktie könnte auch leicht das „nächste Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866)“ sein.

Ritterschlag von Warren Buffett Diesmal könnte Warren Buffett früh genug dran sein. Die Börsenlegende bereute lange den späten Einstieg beim IT-Giganten Amazon. Nun hat Buffett direkt beim Börsengang zugeschlagen. Eine echte Überraschung!

Wie viel Warren Buffett tatsächlich über Snowflake weiß, ist allerdings umstritten. Gut möglich, dass die Portfolio-Manager Todd Combs und Ted Weschler bei dieser Investition die Zügel in der Hand hatten.

Zudem ist das Volumen der Beteiligung mit weniger als 1 Milliarden US-Dollar vergleichsweise gering. Allein die Bargeldreserven von Buffetts Holding Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Berg von weit über 100 Milliarden US-Dollar aufgetürmt.

Andererseits ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass dieser Deal nicht über den Schreibtisch von Buffett ging. Der Großmeister würde vermutlich nicht einmal 1 US-Dollar in ein Geschäft investieren, für das er keine Zukunft sieht.

Die Snowflake-Aktie hat starke Argumente Ritterschlag von Warren Buffett, Verdreifachung des Ausgabepreises am Tag des Börsengangs – was macht die Snowflake-Aktie nur so interessant?

„Reine Spekulation“, sagen die einen. Doch die Fundamente des Cloud-Spezialisten aus Kalifornien sind in meinen Augen tatsächlich hart wie Granit.

Kurz zusammengefasst: Snowflake hat eine Plattform entwickelt, auf der Unternehmen ihre Daten speichern und mit verschiedenen Cloud-Diensten verarbeiten können. So weit, so unspektakulär. Unternehmen, die so etwas können, gibt es viele. Stichwort: „Business Intelligence“.

Der Knackpunkt bei derartigen Plattformen ist aus meiner Sicht das „Onboarding“. Insbesondere die Frage, inwieweit die neue Plattform das über Jahre gepflegte Konzept der hauseigenen IT-Infrastruktur durcheinanderbringt.

Hier ist Snowflake so offen wie kaum ein anderer Anbieter. Firmenkunden können den Cloud-Speicher ihrer Wahl einfach mitbringen und mit der Plattform verknüpfen. Völlig egal, ob es sich dabei um den Amazon Web Service, die Google (NASDAQ:GOOGL) (WKN: A14Y6F) Cloud oder Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747) Azure handelt.

Im besten Fall müssen Firmenkunden nur ein paar Minuten investieren, um frische Daten von der Snowflake-Plattform zu erhalten. Das scheint Eindruck zu machen. Mehr als 2.000 Firmenkunden hat Snowflake in nur wenigen Jahren für sich gewinnen können. Unter anderem Branchengrößen wie Adobe (NASDAQ:ADBE) (WKN: 871981) und Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484).

In der Plattform-Ökonomie lauern die richtig großen Gewinne Was hat die Amazon-Aktie zu einem langfristigen Leckerbissen gemacht? Das Plus von rund 38.000 % seit dem Börsengang 1997 hätte sicher jeder gerne mitgenommen (Stand: 17.09.2020).

Das Geheimnis ist aus meiner Sicht in der sogenannten Plattform-Ökonomie zu finden. Amazon hat eine Plattform geschaffen, auf der verschiedene Händler mit Privatkunden interagieren können. Ein Gewinn für alle Beteiligten. Doch vor allem für Amazon, das mit vergleichsweise geringen Betriebskosten immer einen Fuß in der Tür behält.

Snowflake könnte eine ähnliche Goldader entdeckt haben. Die Snowflake-Plattform verbindet unterschiedlichste Cloud-Speicher mit leistungsfähigen Cloud-Diensten. Gut für alle Beteiligten. Aber natürlich vor allem für den Plattformanbieter.

So gesehen könnte die Snowflake-Aktie tatsächlich das „nächste Amazon“ sein. Bewerber für diesen Posten gibt es bekanntlich viele. Doch nur wenige haben das Kunststück fertiggebracht, sogar Warren Buffett zu überzeugen.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn (NYSE:LNKD) und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe, Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Amazon, Berkshire Hathaway (B-Aktie), Microsoft und Netflix und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft. The Motley Fool empfiehlt Snowflake.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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