Der neueste DAX-Wert ist bekanntlich das Papier der Wirecard AG (DE:WDIG). Diese ersetzte kürzlich die altehrwürdige Commerzbank (DE:CBKG) und damit immerhin ein Gründungsmitglied. Nach der Aufnahme in den deutschen Leitindex ging es jedoch erst einmal abwärts. Ist das nur eine kleine Korrektur oder doch eine große Trendwende?
Aus InfoGenie Europe wird Wirecard oder wie aus einem Verlierer ein Gewinner wird
Um dies zu beurteilen zu können, müssen wir die Aktie natürlich genauer unter die Lupe nehmen. Wenn wir das tun, fällt uns sofort auf, dass es sich bei dem Titel um einen langfristigen Gewinner handelt. Dies ist umso beeindruckender, da die Gesellschaft aus einem eigentlich einst gescheiterten Unternehmen hervorgegangen ist, nämlich dem seinerzeit am Neuen Markt gelisteten Call-Center-Betreiber InfoGenie Europe.
Der Start war also schwierig. Doch nicht nur der Start. Denn in der Geschichte von Wirecard gab es immer wieder Vorwürfe, dass die Bilanzierung des Unternehmens zumindest sehr kreativ sei. Die Folge waren Shortseller-Attacken. Im Zuge mehrerer solcher Shortattacken kam es daher zu entsprechenden Kursrückgängen. Allerdings gelang es dem Management um CEO Dr. Markus Braun letztlich stets die erhobenen Vorwürfe vom Tisch zu wischen. Stand heute muss man daher davon ausgehen, dass an den Vorwürfen nichts dran ist.
Kursrally im Vorfeld der DAX-Aufnahme scheint überzogen!
Dennoch bleibt ein gewisses Restrisiko, da neue Shortattacken zumindest nicht völlig ausgeschlossen erscheinen. Dabei würde sich gerade aktuell auch eine solche durchaus wieder anbieten. Denn trotz einer beeindruckenden operativen Geschäftsentwicklung, die auch durch die jüngst vorgelegten Quartalszahlen noch einmal unterstrichen wurde, erscheint die Kursrally im Vorfeld des DAX-Aufstiegs überzogen und die Bewertung der Aktie inzwischen mindestens ambitioniert. So weist Wirecard aktuell ein KGV 2018e von rund 57 auf.
Demgegenüber stand zwar zuletzt ein starkes Umsatz-, jedoch ein weniger starkes Gewinnwachstum. Was die vorgelegte „Vision 2025“ angeht, habe ich kürzlich schon zum Ausdruck gebracht, dass ich von so langfristigen Zukunftsprognosen nicht viel halte. Realistisch betrachtet war die Kursrally im Vorfeld der Aufnahme in den DAX zu viel des Guten. Ich halte daher eine Korrektur auf ca. 130,00 Euro nicht nur für möglich, sondern wahrscheinlich. Daher sollten sich die Bären hier kurzfristig durchsetzen, ehe auf lange Sicht die Bullen zurückkommen.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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