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Wirecard vs. Financial Times: 2 gigantische Dinge, die einfach nicht passen!

Veröffentlicht am 01.11.2019, 08:58
Aktualisiert 01.11.2019, 09:06
© Reuters.
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Es herrscht gegenwärtig reichlich Verunsicherung rund um die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206). Seitdem die „Financial Times“ wieder einmal die alten kritischen und vorwurfsvollen Berichte gestartet hat, ist die Aktie ordentlich auf Tauchstation gegangen. Guter Rat scheint teuer und viele Investoren sind ratlos.

Das neuerliche Kapitel dürfte bei vielen Investoren zudem dazu führen, dass sie in alte Muster verfallen. Schnell die Reißleine zu ziehen schien hierbei ein gangbares Credo zu sein, während die mutigen Übriggebliebenen mehr oder minder betrachten, wie die aktuelle Unsicherheit weiterhin an der Aktie zerrt.

Viele versuchen außerdem die aktuelle Situation einzuschätzen. Und wenn du mich fragst, existieren im aktuellen Kontext dieser Berichterstattung zwei nicht ganz unwichtige Dinge, die nicht in das bisherige Schema der „Financial Times“ passen. Lass uns mal schauen, was das sein könnte.

1. Die Intervalle sind deutlich weniger geworden Eine erste wesentliche Sache, die nicht zur Causa Wirecard zu Anfang des Jahres passt, sind die Intervalle der aktuellen Berichterstattung. Zum Anfang des Jahres hat die „Financial Times“ beziehungsweise das Autorenteam um Dan McCrum noch in mehreren Etappen weitere Informationen, neue Vorwürfe und immer mehr Backgroundinformationen durchsickern lassen. Eine Vorgehensweise, die wir derzeit nicht mehr beobachten können.

Stattdessen hat die „Financial Times“ einmal angeprangert und seitdem ist eigentlich recht wenig passiert. Keine weiteren Enthüllungen (bislang) mehr, keine neuen Anschuldigungen, auch wenig Aufwärmen der alten Vorwürfe. Das ist durchaus merkwürdig.

Möglicherweise gibt es einfach nicht mehr zu berichten. Allerdings könnte es auch sein, dass die „Financial Times“ und ihre Autoren ihr Pulver verschossen haben und endgültig den bislang letzten Strohhalm ergriffen haben. Ein Szenario, über das man durchaus einmal nachdenken kann. Denn mit dem Esprit der Berichterstattungen von Anfang des Jahres haben die aktuellen Wendungen reichlich wenig zu tun.

2. Singapur und Co. kein Thema mehr Eine zweite Merkwürdigkeit, die mir beim Auftauchen der neuen Meldungen aufgefallen ist, war zudem, dass die ersten Vorwürfe nicht mehr aufgegriffen worden sind. Die „Financial Times“ hat mit ihren neuen Berichten den Fokus gewechselt und sich neue vermeintliche Ungereimtheiten herausgepickt. Auch das ist für mich durchaus merkwürdig.

Die ersten Berichte scheinen hierbei keine größere Rolle mehr zu spielen, sondern es ist einfach eine weitere Etappe, es sind weitere Indizien und ein gänzlich neues Fass, das hier aufgemacht worden ist. Komisch? Ja, irgendwie schon, denn immerhin beschäftigte das Singapurgeschäft die Tageszeitung über mehrere Wochen und Monate.

Dieser Fokuswechsel schreit daher meiner Meinung nach ebenfalls nach einer sinnvollen Erklärung und könnte ebenso Raum für Spekulationen eröffnen. Hat das Autorenteam durch Zufall im Laufe der Zeit eine neue, kleine Fährte aufgegriffen, die möglicherweise ins Leere führt. Hat das Autorenteam möglicherweise die Niederlage zu Jahresbeginn eingestanden? Aber falls ja, was soll dann das neue Kapitel oder sucht man einfach nur nach weiteren fünf Minuten Aufmerksamkeit? Durchaus legitime Fragen, wenn du mich fragst. Genauso, wie die kritischen Fragen der „Financial Times“ für das Blättchen weiterhin ihre Legitimation besitzen.

Das neue Kapitel ist irgendwie komisch … Auch wenn es daher gewisse Muster wie den Kursverlust infolge der neuen Meldung gibt, existieren dennoch einige Dinge, die komisch sind. Einerseits sind es für mich die Intervalle, die inzwischen spürbar abgenommen haben. Andererseits der Fokus, der gänzlich gewechselt hat. Es wurde einfach ein neues, unabhängiges Kapitel aufgeschlagen, das grob in die gleiche Richtung wie die bisherigen Vorwürfe geht. Für mich ist das jedenfalls komisch und ich hoffe, dass diese weitere Wendung ein letztes Aufzucken ist, das durch die Ergebnisse der Sonderprüfung ein für alle Mal beendet werden kann.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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