Wirecard (DE:WDIG) gehörte – und das nicht erst in diesem Jahr – zu den erfreulicheren Erscheinungen auf dem deutschen Kurszettel: Während der DAX seit Jahresbeginn bereits mehr als -10% eingebüßt hat, hat sich die Aktie des Anbieters von Online-Bezahlsystemen mit +114% in der Spitze mehr als verdoppelt.
Solche Erfolgsgeschichten schüren naturgemäß nicht nur das Interesse von Anlegern, sondern auch den Wunsch, sich selbst noch eine dicke Scheibe vom Kuchen abzuschneiden. Was liegt da also näher, als nach einem Kursrücksetzer zuzugreifen?
Insbesondere bei Wirecard wurde dieser Mut und eine solche Vorgehensweise in der Vergangenheit regelmäßig mit großen Profiten belohnt. Allerdings scheinen die hier auftretenden Schnäppchenjäger immer gerne einen wesentlichen Punkt zu übersehen:
Auch der schönste Aufwärtstrend endet irgendwann einmal. Und genau das ist inzwischen bei Wirecard der Fall. Schauen wir uns das gemeinsam auf dem folgenden Chart an:
Wie zu sehen, hat sich der Aufwärtstrend bei Wirecard mehrfach beschleunigt. Hier sehen Sie nur die drei letzten Dynamisierungen. Das ist stets ein erster Warnhinweis.
Der zweite folgte im August dieses Jahres: Während die Aktie neue Höchststände erreichte, bildete das 50-Tage-Momentum ein tiefer liegendes Hoch aus. Charttechniker sprechen in diesem Fall von einer Divergenz (Abweichung): In einem intakten Aufwärtstrend sollten neue Hochs im Kurs auch durch neue Tops im Schwung-Indikator bestätigt werden.
Der gelbe Kreis macht klar, dass der jüngste Aufwärtstrend seit März 2018 Geschichte ist. Die nächsten Kursziele finden sich jetzt in den früheren Aufwärtstrendlinien, die dem Kurs zumindest vorübergehend Unterstützung gewähren sollten.
Es ist also derzeit definitiv nicht die Zeit für eine Schnäppchenjagd, sondern eher für einen Ausstieg oder – für den spekulativer orientierten Anleger für Short-Engagements.
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Ein Beitrag von Andreas Sommer.