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Wirecard-Aktie: Übel, übel, wenn der Großaktionär mit den Kritikern spricht!

Veröffentlicht am 07.05.2020, 09:36
Aktualisiert 07.05.2020, 10:05
Wirecard-Aktie: Übel, übel, wenn der Großaktionär mit den Kritikern spricht!
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) steht weiterhin vor einer Zerreißprobe. Der Prüfbericht der KPMG hat definitiv nicht für den erwünschten Befreiungsschlag gesorgt. Stattdessen herrscht weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit. Darüber sind sich viele Medien in diesen Tagen einig.

Dabei gab es inzwischen einige erste und teilweise nicht ganz uneigennützige Forderungen, dass dieser mangelhafte Bericht personelle Konsequenzen haben müsse. Bislang hat sich der Aufsichtsrat allerdings demonstrativ hinter die führenden Funktionäre, allen voran CEO Markus Braun, gestellt.

Nun jedoch hat sich ein Großaktionär von dem Management distanziert und Forderungen nach personellen Konsequenzen gestellt. Auf eine Art, die das Wirecard-Management mit Sicherheit als Ohrfeige empfinden dürfte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen.

Union Investment für Konsequenzen Dabei ist es die Fondsgesellschaft Union Investment, die jetzt erneut eine Diskussion um personelle Konsequenzen angestachelt hat. Konkret ist es Fondsmanager Andreas Mark, der mit harten Worten die Diskussion eröffnet. Wirecard solle die Schönfärberei seines Prüfberichts und die daraus resultierenden Probleme beenden, wie es ziemlich direkt heißt.

Ferner sei die Zeit für Ausflüchte vorbei und Worte seien inzwischen wichtiger geworden als Taten. Und das Management habe lange genug versucht, Probleme zu beschönigen. Damit dürfte der Fondsmanager wohl sehr direkt auch mit der zweideutigen Kommunikation im Vorfeld der Ergebnisverkündung abrechnen.

Jedenfalls zieht Mark auch einige Maßnahmen in Betracht, die jetzt infrage kämen. Der Aufsichtsrat, insbesondere Thomas Eichelmann, sollte eine personelle und organisatorische Neuausrichtung wagen. Dazu benötige es unbefangene und externe Manager, die in den Vorstand berufen werden sollen. Namen, auf die verzichtet werden soll, nennt Markt hingegen explizit nicht.

All diese Aussagen gab Mark dabei der Financial Times preis. Also dem Magazin, das im Vorfeld erst für die Verunsicherungen und die Vorwürfe rund um den DAX-Zahlungsdienstleister gesorgt hat. Ja, auch das Format ist daher eine klare Ohrfeige und man kann den metaphorischen roten Handabdruck im Gesicht des Unternehmens förmlich vor sich sehen.

Der Druck nimmt zu Wie wir anhand dieser Forderungen und des Formats jedenfalls erkennen können, wird der Druck auf Wirecard nicht weniger. Dass die Ergebnisse nicht für das Ausräumen der Vorwürfe gereicht haben, wird immer offensichtlicher. Auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse hat dabei natürlich keinerlei neue Erkenntnisse gebracht. Worte wie Untersuchungshemmnis und eben die Prüfvermerke der fehlenden Kommunikation und Bereitstellung von Unterlagen hallen noch immer nach.

Ob es personelle Konsequenzen gibt? Das bleibt abzuwarten. Sofern der Druck jedenfalls derart hoch bleibt, werden die Verantwortlichen vermutlich Schwierigkeiten bekommen, die neu geschaffenen Probleme auszusitzen. Zumal es jetzt das erste Mal ist, dass sich das Wirecard-Management selbst einen eigenen Fehler ankreiden lassen muss.

Im Vorfeld war es „bloß“ die Financial Times, die für Druck gesorgt hat, und Wirecard selbst galt als Opfer. Nach diesem zerreißenden Bericht hingegen hat das Management Vertrauen verspielt. Und eben für eine von maximaler Verunsicherung geprägte Lage gesorgt, die jetzt den Ruf nach personellen Konsequenzen fördert.

Es könnte noch heiß hergehen Im Endeffekt könnte es dabei noch einige Termine geben, die eine Belastungsprobe für Wirecard werden. Insbesondere die Hauptversammlung dürfte zu weiteren Diskussionen führen, auch wenn diese inzwischen auf den Sommer verschoben worden ist.

Ob die Anleger bis dahin hinter dem Management stehen beziehungsweise das Management entlasten, das bleibt fraglich. Auch bei diesem Termin könnte der Ruf nach personellen Konsequenzen erneut laut werden. Zumal inzwischen sogar erste Investoren ihrem Unmut offen Luft machen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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