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Wirecard-Aktie eine Bank? Warum das in mehr als einer Hinsicht richtig ist!

Veröffentlicht am 22.11.2019, 08:39
© Reuters.
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Das Suchen nach Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) in den Weiten des WWW gehört momentan schon zu meinen tagtäglichen Routinen. Gerade im Moment, wo es so viel zum Zahlungsdienstleister zu berichten gibt, bin ich hiermit sicherlich nicht alleine, denn auch viele Investoren werden diesem Beispiel mit Sicherheit folgen.

Erst in diesen Tagen ist mir dabei eine Kuriosität aufgefallen. Auf der hiesigen Suchmaschinenseite Nummer 1 wird Wirecard nämlich als Bank bezeichnet, wobei ich bei dem DAX-Konzern doch eher an einen Zahlungsdienstleister denken würde. Oder an ein sogenanntes Fintech.

Nichtsdestoweniger könnte es in diesen Tagen richtiger denn je sein, dass dieses Unternehmen, und auch die Aktie, gegenwärtig als Bank bezeichnet wird. Wobei zumindest die aktuellen Kursverläufe natürlich nicht so sicher sind wie ein Guthaben auf der Bank.

Angriff auf die Banken! Ein erster Grund, weshalb man Wirecard in diesen Tagen als Bank bezeichnen könnte, hängt gewiss mit einem neuen Dienst zusammen, den der DAX-Zahlungsdienstleister launchen möchte. Wie das Unternehmen nämlich erst kürzlich berichtet hat, wolle man die eigene persönliche Finanz-App boon Planet künftig für die Nutzer attraktiver gestalten, wobei man wirklich mit barem Geld winkt.

Wirecard plant, die verfügbaren Guthaben auf den Konten von boon Planet mit einem attraktiven Zinssatz von 0,75 % pro Jahr zu verzinsen, was gerade im Moment gewiss eine spannende Alternative sein dürfte. Viele Geldhäuser führen in diesen Tagen schließlich Negativzinsen auch auf private Guthaben ein. Mal trifft es lediglich die vermögenderen Sparer, mal, zugegebenermaßen eher in seltenen Fällen, allerdings auch alle, die über ein Guthaben verfügen.

Wirecard geht mit seinem neuesten Angebot gewissermaßen in Konkurrenz zu den Banken. Gut, es gehört deutlich mehr zum Geschäftsbereich einer Bank, als ein Guthabenkonto mit Zins anzubieten, allerdings ist es die Wahrnehmung, die in eine andere Richtung gehen könnte. Für viele Kunden könnte der Zahlungsdienstleister jedenfalls Bankcharakter bekommen, egal ob gewollt oder nicht.

Das Wachstum ist sicher wie eine Bank Ein zweiter Aspekt, nach dem die Wirecard-Aktie eine Bank symbolisiert, hängt mit dem Wachstum zusammen. Auch der neue Zinsschritt könnte eine Welle renditesuchender Privatkunden nach sich ziehen, die vor den drohenden Negativzinsen flüchten wollen. Allerdings basiert das Wachstum hier neben Privatkunden natürlich auch auf Unternehmenskunden und insbesondere Kooperationspartnern, die der DAX-Konzern inzwischen in wöchentlichen Intervallen bieten kann.

Das Wachstum gleicht hier zwar nicht dem von Bankaktien, die eher auf der Stelle treten und sich seit Jahren auf Stagnationskurs befinden, aber es ist gegenwärtig so sicher wie eine Bank. Der Zahlungsdienstleister wächst seit geraumer Zeit schließlich sehr deutlich im zweistelligen Prozentbereich. Wachstumsraten bei Transaktionsvolumen, Ergebnissen und Umsätzen beliefen sich hierbei in der Regel oberhalb der 30-%-Marke.

Auch in Zukunft wissen Investoren, wo die Reise noch hingehen soll. Bis zum Geschäftsjahr 2025 sollen es schließlich bereits Transaktionsvolumina von 810 Mrd. Euro bei Umsätzen in Höhe von 12 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis von 3,8 Mrd. Euro sein. Bis dahin wird das Wachstum voraussichtlich wenig von seinem Esprit verlieren, was noch lange Zeit deutlich zweistellige Wachstumsraten in Aussicht stellt.

Ein bemerkenswertes Wörtchen Bank scheint in diesen Tagen für die Aktie von Wirecard somit irgendwie ein prägendes Wort zu sein. Einerseits befindet sich der Zahlungsdienstleister auf einem soliden Weg, in ein ähnliches Geschäft einzusteigen, andererseits ist das Wachstum hier metaphorisch so sicher wie eine Bank. Eine insgesamt interessante Betrachtungsweise, die gegenwärtig natürlich noch von den kritischen Berichten der „Financial Times“ und neuerdings auch vom „Handelsblatt“ überschattet wird.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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