Investing.com - Die Wirecard-Aktie (DE:WDIG) bleibt extrem schwankungsanfällig. Am Dienstag stieg das Papier zur Eröffnung auf 107,85 Euro, konnte das Niveau jedoch nicht halten und brach anschließend mehr als 10 Euro auf zeitweise 95,90 Euro ein. Zuletzt handelte Wirecard auf 100,80 Euro und damit 1,61 Prozent im Minus.
Zwar äußerte sich der Wirecard-Chef Markus Braun auf dem Kurznachrichtendienst Twitter optimistisch zu den Geschäftsaussichten, aber eine Reihe von Kurszielsenkungen am Dienstagmorgen belasteten den Titel schwer. Darüber hinaus besteht weiterhin eine hohe Unsicherheit rund um den Bericht der unabhängigen Anwaltskanzlei Rajah & Tann über finanzielle Unregelmäßigkeiten in der Tochtergesellschaft in Singapur.
Markus Braun schrieb am Dienstag, "die Januar-Zahlen deuten auf einen Rekord im ersten Quartal hin, und wir freuen uns auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2019".
Gestern Abend hatte die DZ-Bank das Kursziel für das Papier des deutschen Zahlungsdienstleisters von 200 auf 150 Euro gesenkt, das Rating aber auf "Buy" gelassen. Analyst Harald Schnitzer schrieb am Montag in einer Kundennotiz, dass man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen könne, wer Recht im Streit zwischen dem Zahlungsabwickler und der britischen Zeitung Financial Times hat. Aufgrund der höheren Ausgaben für interne Kontrollinstrumente und anfallende Honorare für Gutachter sowie Rechtsanwälte könnte jedoch die Profitabilität im laufenden Jahr zurückgehen. Deshalb setzte Schnitzer sein Kursziel herab. Zudem hatte das US-Analysehaus Guggenheim die Wirecard von "Buy" auf "Neutral" herabgestuft.
Belastet haben dürfte den Kurs von Wirecard außerdem die Meldung, dass der Hedgefonds Slate Path Capital City eine Leerverkaufsposition in Höhe von 1,25 Prozent gemessen am ausgegebenen Aktienkapital eröffnet hat. Das geht aus dem Bundesanzeiger hervor.
Lesen Sie auch: