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Wirecard-Aktie: Top oder flop?

Veröffentlicht am 30.08.2019, 08:06
© Reuters.
WDIG
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Die Wirecard (DE:WDIG) (WKN:747206)-Aktie war über die letzten Jahre einer der Top-Performer, mit dem man nichts falsch machen konnte, auch wenn der Kurs sehr volatil war. Zum Start des aktuellen Jahres hat sich die Volatilität noch weiter verstärkt und den Kurs zeitweise unter 100 Euro purzeln lassen. Von da aus ging es relativ schnell wieder bis auf etwa 140 Euro bergauf. Auf diesem Niveau verharrt die Aktie nun schon seit einigen Monaten, was die Frage aufwirft, ob die Aktie eigentlich top oder flop ist. Meine Antwort: Eindeutig top! Warum? Hier sind meine Gründe.

Trend geht zu steigenden Onlinekäufen Der Trend hin zu mehr und mehr Onlinekäufen ist ungebrochen und auch im stationären Handel nimmt die Zahl der Transaktionen, die ohne den Einsatz von Geldscheinen oder Münzen abgewickelt werden, immer weiter zu. Von diesem Trend profitiert Wirecard, da sich das Unternehmen clever positioniert hat. Statt wie einige Konkurrenten direkt die Endkunden zu locken, indem man beispielsweise eine eigene App anbietet, setzt das Unternehmen darauf, im Hintergrund die Zahlungen abzuwickeln und eine Provision für jede einzelne Transaktion zu kassieren. Der Verbraucher bekommt davon in der Regel überhaupt nichts mit.

Dabei befinden sich unter den Partnern viele große Namen, wie beispielsweise die erst vor wenigen Monaten geschlossene Partnerschaft mit der Aldi-Gruppe, aber auch viele kleinere Unternehmen. Insgesamt kann man inzwischen mehr als 300.000 Kunden vorweisen, was das Unternehmen zu einer der ganz großen Adressen in der Branche macht.

Stabiles Wachstum über viele Jahre Dieser Trend hat über die letzten Jahre dazu beigetragen, dass Wirecard von Jahr zu Jahr stark wachsen konnte und auch weiterhin starkes Wachstum erwartet. Beispielsweise wurde der Umsatz im ersten Halbjahr um mehr als 36 % gesteigert und der Gewinn nach Steuern sogar um mehr als 50 %. In der Folge wurde die Prognose für das Gesamtjahr und auch für das nächste Jahr angehoben.

Möglich ist das steile Wachstum der Gewinne, da die bereits bestehende Infrastruktur noch nicht am Limit ist. Steigt also die Zahl der Transaktionen, profitiert Wirecard überproportional, da die Kosten weniger steigen als der Umsatz, indem die bestehende Infrastruktur effizienter genutzt wird.

Aber auch viele neue Kooperationen haben dem Wachstum geholfen und werden das in Zukunft noch tun. Erst vor wenigen Monaten etwa wurde eine umfangreiche Vereinbarung mit der japanischen Softbank getroffen, die für Wirecard die Expansion im asiatischen Raum erheblich vereinfachen dürfte.

Kooperation mit Softbank eröffnet neue Expansionsmöglichkeiten Denn die Softbank hat über die letzten Jahre bereits die eine oder andere Investition und auch Übernahme getätigt. Insbesondere der im letzten Jahr geschaffene Softbank Vision Fund mit einer Anlagesumme von fast 100 Mrd. Dollar hat Softbank enorme Möglichkeiten eröffnet, selbst bei riesigen Konzernen zum größten Aktionär aufzusteigen oder Übernahmen in Milliardenhöhe zu tätigen und damit Kontakte zu knüpfen.

Ende April hat Wirecard nun bekannt gegeben, dass man eine Vereinbarung mit der Softbank getroffen habe, die vorsehe, dass Softbank Anleihen kaufe, die in fünf Jahren in etwa 5,6 % der ausstehenden Wirecard Aktien umtauschbar seien.

Damit steigt Wirecard in einen erlesenen Club auf, der dem Unternehmen viele Vorteile bringen kann. Das enorme Spektrum der Softbank-Investitionen eröffnet ganz neue Möglichkeiten, insbesondere im asiatischen Markt weiter zu wachsen.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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