😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Wirecard-Aktie: Wenig operative News zum Jahresstart – schwaches Gesamtjahr 2020 voraus?

Veröffentlicht am 16.01.2020, 08:50
© Reuters.
WDIG
-

Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) ist zumindest aus Sicht des Aktienkurses vergleichsweise stark in das neue Börsenjahr gestartet. Das Papier konnte in den wenigen Tagen seit Jahresanfang von 112,40 Euro auf derzeit 118,95 Euro (15.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) steigen. Das entspricht immerhin einem Kursplus von 5,8 %. Wie gesagt, das neue Jahr ist noch vergleichsweise jung.

Operativ gab es vergleichsweise wenig zu bestaunen, insbesondere nach einem doch recht turbulenten Jahr 2019. Werfen wir in diesem Sinne einmal einen Foolishen Blick auf die bisherigen Meldungen, die Investoren kennen sollten. Sowie darauf, ob eine nachlassende Dynamik etwas sein könnte, über das man sich sorgen sollte.

Die aktuellen Schlagzeilen im Überblick Grundsätzlich gab es erneut einige Meldungen, die es zu bestaunen gab. Ob Twittersalven, Einschätzungen zu den Ergebnissen der Sonderprüfung, Analysen oder auch Jahresrückblicke: Die Meldungen dieser beliebten Aktie nehmen nicht ab.

Wenn wir jedoch qualitativ die Meldungen beurteilen und auf das Wesentliche oder auch fundamental Relevante reduzieren, ist die Nachrichtenlage doch eher dünn. Bislang konnte Wirecard schließlich erst eine Partnerschaft verkünden, und zwar mit dem US-amerikanischen Telekommunikationskonzern Sprint. Dabei werden die neuen Kooperateure den Bereich des Internet of Things angreifen, was für den DAX-Konzern eine spannende US-amerikanische Erweiterung darstellen dürfte.

Eine zweite Knaller-Meldung ist außerdem, dass sich an der Spitze des Aufsichtsrats ein Wechsel ergeben wird. So ist mit sofortiger Wirkung Wulf Matthias, der bisherige Vorsitzende, zurückgetreten. Für ihn wird mit Eichelmann der ehemalige Aufsichtsrat für den Prüfbereich übernehmen. Definitiv eine spannende Wendung, die für den operativen Erfolg jedoch vergleichsweise wenig relevant sein dürfte. Die Ergebnisse werden durch einen personellen Wechsel in diesem Aufsichtsgremium schließlich nicht besser. Oder schneller, was die Prüfergebnisse angeht.

Ansonsten gibt es hier lediglich die Aussicht auf deutlich zweistelliges Wachstum und die üblichen Prognosen. Dinge, die zwar stark und relevant sind, jedoch alles andere als unbekannt. Die Ruhe seit dem Jahresanfang hat sich somit innerhalb der ersten zwei Wochen fortgesetzt.

Bedeutet das ein schwächeres Wachstum? Die spannende Frage dürfte sein, ob eine solche möglicherweise nachlassende Dynamik auf ein schwächeres Wachstum hindeutet. Grundsätzlich sollten Investoren natürlich die Füße still halten, zumal die ersten zwei Wochen definitiv keine aussagekräftige Referenzgröße sind. Allerdings dürfte selbst eine weiterhin eher verhaltene Dynamik hier nicht besorgniserregend sein.

Langfristig wird schließlich nicht die Quantität der Kooperationen entscheidend für das weitere Wachstum sein, sondern vermehrt die Qualität. Mit Sprint im Bereich des Internet of Things hat Wirecard eine womöglich größere und wachstumsstärkere Partnerschaft verkünden können. Sollten hier weitere derartige Kooperationen folgen, könnte weniger sogar mehr sein.

Der ruhige Jahresanfang könnte daher für Investoren vielleicht auch zu einer Veränderung der Sichtweise führen. Nicht jede Partnerschaft ist zwingend eine Schlagzeile wert, nicht jede Kooperation wird ein Milliardentransaktionsvolumen nach sich ziehen. Dabei können wenige große viele kleine gewiss ausstechen.

Ein ruhiger Jahresstart: Kein Beinbruch! Der ruhige Jahresstart sollte daher wenig besorgniserregend sein. Nach den turbulenten Vorwochen könnte hier vielleicht sogar mal etwas Ruhe guttun. Zumal mit Sprint ein weiterer starker Partner gewonnen werden konnte.

Sollten hier in den ausstehenden 50 Wochen noch starke und prominente Partnerschaften folgen, spricht wenig gegen ein weiteres Rekordjahr. Qualität wird dabei stetig wichtiger für den Zahlungsdienstleister als bloß die reine Quantität.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.