🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

WOCHENAUSBLICK: Aktienbesitzer können auf geldpolitischen Rückenwind hoffen

Veröffentlicht am 02.09.2016, 17:15
Aktualisiert 02.09.2016, 17:25
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Aktienbesitzer können auf geldpolitischen Rückenwind hoffen
DE40
-
MBGn
-
MRCG
-
LXSG
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
SNHJ
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Den traditionell schwachen Börsenmonat August hat der Dax (DAX) gut überstanden. Und auch zum Beginn des gefürchteten September können Aktienbesitzer auf Kursgewinne hoffen. Rückenwind kommt von der Geldpolitik der großen Notenbanken, die weiter alle anderen Einflussfaktoren an den Finanzmärkten überlagern dürfte. Unternehmensnachrichten bleiben in der neuen Woche voraussichtlich wie schon zuletzt Mangelware.

Schon der jüngste, mäßig ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht gab dem deutschen Leitindex Auftrieb. Denn die amerikanische Notenbank Fed macht ihre Geldpolitik stark von der heimischen Wirtschafts- und insbesondere Beschäftigungsentwicklung abhängig macht. Eine baldige Zinserhöhung, welche die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern würde, scheint erst einmal vom Tisch zu sein.

US-ZINSERHÖHUNG IM SEPTEMBER WOHL VOM TISCH

"Die US-Wirtschaft ist nach wie vor nicht stark genug, um einen Zinsschritt zu verkraften", erklärte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Das wisse auch die Fed-Vorsitzende Janet Yellen. Entsprechend sieht Saurenz "für den Dax weiter freie Fahrt" dank der üppig vorhandenen Liquidität an den Märkten.

Die entscheidende Fed-Sitzung findet erst in knapp drei Wochen statt. Bis dahin dürften die Anleger amerikanische Konjunkturdaten weiterhin darauf abklopfen, welchen Einfluss sie auf den geldpolitischen Kurs der Währungshüter haben.

Doch nach dem Arbeitsmarktbericht glaubt Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), dass die Fed eher erst im vierten Quartal die im vergangenen Dezember eingeleitete Zinswende fortsetzen wird. Noch vorsichtiger äußerte sich Paul Ashworth von Capital Economics, der eine Anhebung im Dezember für "immer noch wahrscheinlich" hält.

EZB DÜRFTE ANLEIHE-KAUFPROGRAMM AUSWEITEN

Bereits am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. Allgemein wird erwartet, dass EZB-Präsident Mario Draghi den bereits negativen Einlagenzins nicht weiter senken, aber das im März auslaufende Anleihen-Kaufprogramm um mindestens sechs Monate verlängern und das Volumen ausweiten wird. Damit blieben die Anleiherenditen niedrig und Aktien als Anlageklasse attraktiv.

"Denkbar wäre, dass die EZB die Ankaufsgrenze von Staatsanleihen, die bei 33 Prozent einer Emission liegt, anhebt", schrieb Helaba-Experte Ulf Krauss. Die Postbank hält sogar den Kauf von bis zur Hälfte des kompletten Volumens einer Emission für möglich. Beim Kauf von Bankanleihen scheiden sich die Geister: Für Chefstratege Robert Greil vom Vermögensverwalter Merck (DE:MRK) Finck & Co, wäre dies eine Option, wogegen Sven Klein von der Privatbank Metzler einen solchen Schritt vorerst nicht erwartet.

RUHIGER WOCHENAUFTAKT: WALL STREET BLEIBT GESCHLOSSEN

Da die US-Börsen am Montag wegen des Feiertags "Labor Day" geschlossen bleiben, dürfte der Wochenauftakt ruhig verlaufen. Erst am späten Abend gibt die Deutsche Börse die anstehenden Änderungen in den wichtigen deutschen Aktienindizes Dax, MDax (MDAX), TecDax (TecDAX) und SDax (SDAX) bekannt.

Mit Pkw-Absatzzahlen von Daimler (XETRA:DAIGn), Jahreszahlen des Möbel- und Einzelhandelskonzerns Steinhoff (XETRA:SNHG) (beides Mittwoch) und Kapitalmarktveranstaltungen des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) sowie des Chemiekonzerns Lanxess (XETRA:LXSG) (beides Donnerstag) bleibt die Unternehmensagenda übersichtlich.

Daneben sollten einige Konjunkturdaten im Auge behalten werden. Dies gilt insbesondere für diverse Daten aus China und den am Dienstag anstehenden ISM-Einkaufsmanagerindex der US-Dienstleistungsbranche, nachdem das Stimmungsbarometer für die amerikanische Industrie jüngst negativ überrascht hatte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.