Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Jetzt Update ansehen

WOCHENAUSBLICK: Dax bleibt nach turbulentem Jahresstart anfällig für Rückschläge

Veröffentlicht am 04.04.2016, 05:49
Aktualisiert 04.04.2016, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Dax bleibt nach turbulentem Jahresstart anfällig für Rückschläge
DE40
-
WDIG
-
GLJn
-
VT9G
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften sich nach dem verpatzten Jahresstart erst einmal mit Engagements zurückhalten. Experten zufolge könnte es deshalb in der neuen Woche mit den Kursen eher nach unten als nach oben gehen. "Die Risiken sind immer noch groß", schrieben die Analysten der WGZ Bank. Dem Leitindex Dax (DAX) sei bislang noch kein überzeugender Ausbruch über die Marke von 10 000 Punkten gelungen.

Offensichtlich wirft der verkorkste Quartalsabschluss am deutschen Aktienmarkt noch lange Schatten, obwohl sich die Kurse seit Mitte Februar ein gutes Stück erholt hatten. Angesichts der Sorgen um die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in China betrug der Verlust im abgelaufenen ersten Quartal dennoch mehr als 7 Prozent.

Auch die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg bleiben skeptisch. Die Zuversicht der Anleger habe sich auf mittlere Sicht nicht verbessert. Damit könnte ein Rückschlag am Aktienmarkt den Dax weiter unter Druck setzen.

Als Belastung hinzu kommt die Befürchtung, dass die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zusehends verpufft: "Wenngleich sich mit der Ausweitung des Anleihenkaufprogramms der Anlagenotstand weiter verschärft, scheuen die meisten Anleger noch davor zurück, bei Aktien deutlich offensiver zu werden", schrieb Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba. Der hohe Anteil neutral positionierter Investoren sei Ausdruck der nach wie vor herrschenden Unsicherheit.

Für Verwirrung sorgt derzeit auch die US-Geldpolitik. Zwar scheint es so gut wie ausgemacht, dass der Leitzins nicht schon im April weiter angehoben wird. Doch auch nach den jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA liegt der weitere Zinserhöhungspfad größtenteils im Nebel: Mitglieder der Notenbank (Fed) hatten sich jüngst widersprüchlich dazu geäußert. Auch in der neuen Woche werden sich Fed-Vertreter täglich zu wirtschaftspolitischen Themen zu Wort melden, so dass ihre Aussagen einmal mehr mit Blick auf die Geldpolitik auf die Goldwaage gelegt werden dürften.

Ihren Höhepunkt findet die Notenbankwoche am Donnerstagabend deutscher Zeit. Dann trifft Fed-Chefin Janet Yellen bei einer Diskussionsrunde in New York ihre Vorgänger Alan Greenspan, Ben Bernanke und Paul Volcker. Bereits am Mittwoch wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung von Mitte März veröffentlicht.

Doch für allzu große Schwarzmalerei besteht auch kein Grund. Schließlich könnten in der neuen Woche auch einige Konjunkturdaten positive Impulse liefern. Heißer Kandidat dafür ist laut Analyst Ralph Solveen von der Commerzbank der ISM-Index für den Dienstleistungssektor in den USA. Das Barometer wird am Dienstag veröffentlicht und dürfte nach vier Rückgängen im März erstmals wieder zugelegt haben, schrieb der Experte. Der Rutsch in den vergangenen Monaten habe mancherorts Befürchtungen geweckt, der Dienstleistungsbereich würde als Motor der Konjunkturerholung ausfallen.

Hierzulande stehen ebenfalls am Dienstag die Auftragseingänge für die Industrie im Februar im Fokus. Analyst Stefan Mütze von der Helaba blickt zurückhaltend auf die Daten: Die Erholung in der Eurozone komme in den deutschen Unternehmen bislang nur abgeschwächt an.

Von Unternehmensseite dürften derweil eher wenige Impulse kommen. Der IT-Leasinganbieter Grenkeleasing (XETRA:GLJn) berichtet am Montag über das Neugeschäft im ersten Quartal, bevor am Dienstag der Schienenlogistik-Konzern VTG (XETRA:VT9G) endgültige Geschäftszahlen für 2015 präsentiert. Am Donnerstag schließlich gibt der Zahlungsabwickler Wirecard (XETRA:WDIG) detaillierte Jahreszahlen bekannt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.