Investing.com - Workday (NASDAQ:WDAY), der Spezialist für Finanz- und HR-Software, steht am Freitag im Fokus der Anleger. Nachdem die jüngsten Quartalsergebnisse des Unternehmens zunächst gemischte Reaktionen hervorriefen, sorgte ein optimistischer langfristiger Ausblick für einen deutlichen Kursanstieg der Aktie im vorbörslichen US-Handel. Konkret stieg der Kurs um 13 %.
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Workday gab bekannt, dass es in den Geschäftsjahren 2026 und 2027 ein jährliches Wachstum der Abonnementumsätze von jeweils 15 % anstrebt. Zudem plant das Management, die bereinigten operativen Margen – ein wichtiger Indikator für die Profitabilität eines Unternehmens – auf 30 % auszuweiten. Zum Vergleich: Im jüngst abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal lag diese Kennzahl bei 24,9 %.
Zane Rowe, Chief Financial Officer bei Workday, betonte auf der Bilanzpressekonferenz die langfristige Strategie des Unternehmens: „Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Leistungsfähigkeit der Plattform zu nutzen, um ein dauerhaftes, langfristiges Umsatz- und Gewinnwachstum zu erzielen.“ Und weiter: „Wir erwarten nun eine größere Margenausweitung als bisher geplant. Investitionen zur Unterstützung eines dauerhaften Wachstums bleiben ein Kernfokus, und gleichzeitig haben wir Fortschritte bei der Steigerung der Effizienz gemacht, während wir das Geschäft weltweit weiter ausbauen.“
Für zusätzlichen Optimismus sorgt die Aussage von Carl Eschenbach, dem CEO von Workday. Trotz einer weiterhin intensiven Prüfung und Bewertung von Geschäftsabschlüssen durch Kunden und einem moderateren Wachstum der Mitarbeiterzahl bei den Kunden, bleibt er zuversichtlich: „Mithilfe unserer einheitlichen, KI-gestützten Plattform und unseres wachsenden Partner-Ökosystems konzipieren wir HR und Finanzen neu, um den Wert, den wir unseren Kunden bieten, kontinuierlich zu steigern. Unser Engagement für den Kundenerfolg, KI-Innovation und die Bereitstellung eines echten Geschäftswerts wird uns in die Zukunft führen.“
Auch die Quartalszahlen, die Workday am Freitag vorlegte, sprechen eine deutliche Sprache. Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 132 Millionen Dollar, eine deutliche Steigerung gegenüber den 79 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn pro Aktie bei 1,75 Dollar – deutlich über den 1,65 Dollar, die Analysten im Durchschnitt erwartet hatten.
Die Umsätze stiegen von 1,79 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nunmehr 2,09 Milliarden Dollar. Besonders erfreulich aus Sicht der Analysten: Die Abonnementeinnahmen, das Herzstück von Workdays Geschäftsmodell, kletterten auf 1,90 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Erwartungen.
Für das Gesamtjahr hat Workday seine Prognose für die bereinigte operative Marge leicht nach oben korrigiert. Sie liegt nun bei 25,25 %, ein minimaler Anstieg gegenüber den zuvor prognostizierten 25 %. Die Erwartungen für die Abonnementeinnahmen wurden hingegen unverändert bei 7,7 bis 7,725 Milliarden Dollar belassen.
Dennoch gibt es auch verhaltene Töne: Für das dritte Quartal erwartet Workday 1,95 Milliarden Dollar an Abonnementeinnahmen, während der Konsens der Analysten bei 1,96 Milliarden Dollar lag – eine leichte Abweichung, die jedoch in Anbetracht der insgesamt positiven Perspektiven kaum ins Gewicht fällt.
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