Investing.com - Die Xiaomi-Aktie (HK:1810) hat am Mittwoch ihre Gewinne vom Vortag ausbauen können. Den Handel in Hongkong beendete das Papier bei 22,80 HKD, ein Plus von 1,33 Prozent. Auf Wochensicht beläuft sich der Anstieg bereits auf 7,29 Prozent.
Xiaomi arbeitet mit Hochdruck daran, seine eigenen Elektroautos auf den Markt zu bringen. Erst gestern gab der chinesische Smartphone-Hersteller bekannt, dass die Massenfertigung früher als erwartet anlaufen wird. Bereits im ersten Halbjahr 2024 will Xiaomi mit der Serienproduktion seiner E-Autos loslegen.
Laut Reuters markiert das besagte Jahr den nächsten wichtigen Schritt für die aufkeimende Elektrofahrzeug-Sparte des Unternehmens, die Xiaomi Anfang des Jahres angekündigt und Ende August formell registriert hat.
Im März gab Xiaomi bekannt, dass es in den nächsten zehn Jahren 10 Milliarden Dollar in den Aufbau seiner Elektroauto-Sparte investieren wird. Anfang September teilte das Unternehmen dann mit, dass Xiaomi EV bereits 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Im Zuge der geplanten Serienfertigung von Elektrofahrzeugen dürfte das chinesische Technologie-Unternehmen noch weitere Mitarbeiter einstellen. Ob Xiaomi eine Zusammenarbeit mit einem bereits etablierten Autohersteller plant oder die Elektroautos im Alleingang produzieren wird, ist noch unklar.
Mit Xiaomis Einstieg in den Elektroauto-Markt nimmt der Wettbewerb in China in diesem Bereich noch weiter zu. Viele Unternehmen tummeln sich bereits in diesem Segment, und selbst die chinesische Suchmaschine Baidu (NASDAQ:BIDU) hat im Januar ein eigenes Unternehmen für Elektrofahrzeuge gegründet.
Xiaomi steht in China vor allem im Wettbewerb mit anderen hiesigen Marken wie Xpeng (NYSE:XPEV) und Nio (NYSE:NIO). Aber auch mit bekannten Namen wie BYD (SZ:002594) und Elon Musks Tesla (NASDAQ:TSLA) wird es das Unternehmen dann aufnehmen müssen.
Wenn uns die Vergangenheit aber eines lehrt, dann, dass Xiaomi nicht zu unterschätzen ist. Immerhin ist Xiaomi laut Canalys-Zahlen mittlerweile der zweitgrößte Smartphone-Hersteller der Welt und hat damit den iPhone-Hersteller Apple (NASDAQ:AAPL) vom zweiten Platz verdrängt - ein Beweis dafür, dass das Unternehmen keine Angst vor großen Namen hat und in einem hart umkämpften Markt bestehen kann.