New York (Reuters) - Ein New Yorker Gericht hat zwei ehemalige Händler der Deutschen Bank (DE:DBKGn) der Manipulation des Referenzzinsatzes Libor schuldig gesprochen.
Die beiden Männern aus New York und London sollen sich laut dem Urteil zwischen 2005 und 2011 bei ihren Geschäften mit anderen Marktteilnehmern abgesprochen haben, um den Libor-Satz gesetzeswidrig zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die Rechtsanwälte der Ex-Händler waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
In den Libor-Skandal sind weltweit mindestens 16 Geldhäuser verwickelt. Einzelne Händler hatten sich bei der Festsetzung des Zinssatzes abgesprochen, um ihn in die gewünschte Richtung zu lenken und Handelsgewinne einzustreichen. Am Libor und verwandten Referenzzinsätzen hängen Geschäfte in einem Volumen von vielen Hundert Billionen Dollar täglich, wodurch sich schon durch kleine Bewegungen Gewinne erzielen lassen. Viele Banken haben sich mit diversen Behörden bereits auf milliardenschwere Vergleiche geeinigt.