ATHEN (dpa-AFX) - Eines der wichtigsten griechischen Privatsierungsprojekte ist vorerst geplatzt. Es handelt sich um den Verkauf des staatlichen Gasunternehmes DEPA. Dies bestätigte am Montag der griechische Staatssekretär für Energie, Makis Papageorgiou, Reportern in Athen. 'Es wird eine neue Ausschreibung geben', sagte Papageorgiou. Zuvor hatte bereits das 'Wall Street Journal' darüber berichtet.
Aus Kreisen des Privatsierungsfonds TAIPED hieß es, der russische Gasriese Gazprom habe wider Erwarten kein Gebot vorgelegt. Auch ein erwartetes Kaufangebot für das Gas-Verteilerunternehmen DESFA seitens des russischen Unternehmens Sintez sei nicht gemacht worden, hieß es. Hier aber sei das Problem 'nicht so schlimm', weil es ein Angebot vom azerbaidschanischen Unternehmen Socar gegeben habe. Über die Höhe dieses Vorschlags gab es zunächst keine Angaben.
Der Privatisierungsfonds hoffte, mit dem Verkauf der Gasunternehmen DEPA und DESFA insgesamt 1,3 Milliarden Euro zu kassieren. Griechenland steht unter Druck, die Privatisierungen voranzutreiben. Sollten bis zum Jahresende nicht 2,6 Milliarden Euro auf diesem Weg zusammenkommen, drohen den Griechen weitere Sparmaßnahmen.
Bislang ist der Regierung in Athen nur eine erste große Privatisierung eines vom Staat abhängigen Unternehmens gelungen. Es handelt sich um das Glücksspielunternehmen OPAP. Athen soll nach der Vollendung des Verkaufsverfahrens 652 Millionen Euro kassieren. Die OPAP ist an das tschechisch-griechische Konsortium 'Emma Delta Ltd' verkauft worden./tt/DP/hbr
Aus Kreisen des Privatsierungsfonds TAIPED hieß es, der russische Gasriese Gazprom
Der Privatisierungsfonds hoffte, mit dem Verkauf der Gasunternehmen DEPA und DESFA insgesamt 1,3 Milliarden Euro zu kassieren. Griechenland steht unter Druck, die Privatisierungen voranzutreiben. Sollten bis zum Jahresende nicht 2,6 Milliarden Euro auf diesem Weg zusammenkommen, drohen den Griechen weitere Sparmaßnahmen.
Bislang ist der Regierung in Athen nur eine erste große Privatisierung eines vom Staat abhängigen Unternehmens gelungen. Es handelt sich um das Glücksspielunternehmen OPAP. Athen soll nach der Vollendung des Verkaufsverfahrens 652 Millionen Euro kassieren. Die OPAP ist an das tschechisch-griechische Konsortium 'Emma Delta Ltd' verkauft worden./tt/DP/hbr