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Mindestens 22 Tote bei Selbstmordanschlag in Manchester

Veröffentlicht am 23.05.2017, 12:51
Aktualisiert 23.05.2017, 12:51
© Reuters. Two women wrapped in thermal blankets stand near the Manchester Arena, where U.S. singer Ariana Grande had been performing, in Manchester, northern England, Britain

- von Michael Holden und Andrew Yates

Manchester (Reuters) - Bei einem Selbstmordanschlag nach einem Pop-Konzert in der nordenglischen Stadt Manchester sind mindestens 22 Menschen getötet worden, darunter mehrere Kinder.

59 weitere Personen wurden verletzt. Der Attentäter habe einen am Körper getragenen Sprengsatz gezündet, teilte der Polizeichef von Manchester, Ian Hopkins, am Dienstag mit. Premierministerin Theresa May sagte, die Polizei kenne die Identität des Attentäters. Noch sei unklar ob er Helfer bei der Vorbereitung der Tat gehabt habe. Es ist der folgenschwerste Anschlag in Großbritannien seit Juli 2005, als vier Selbstmordattentäter in der U-Bahn und in Bussen in London 52 Menschen töteten.

Die Detonation ereignete sich am Montagabend kurz nach 23.30 Uhr (MESZ), als die Besucher eines Konzerts der Sängerin Ariana Grande die 21.000 Menschen fassende Manchester Arena verließen. "Es geschah buchstäblich eine Minute nach dem Ende", berichtete der 19-jährige Sebastian Diaz. "Die Lichter gingen an, die Bombe ging los." Alle seien schreiend auf die Treppen Richtung Ausgang zugerannt. "Viele Menschen sind gestürzt, Mädchen weinten und wir sahen diese Frauen, die offene Wunden an den Beinen hatten und von Sanitätern versorgt wurden." Aus mit den Ermittlungen vertrauten Kreisen verlautete, der Sprengsatz sei mit Metall und Schrauben gefüllt gewesen. May zufolge befinden sich viele Verletzte in einem lebensgefährlichen Zustand.

Unter den Todesopfern waren nach Polizeiangaben auch mehrere Kinder. Die 23-jährige Sängerin ist besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Verzweifelte Eltern und Freunde versuchten, über soziale Medien herauszufinden, wie es ihren Kindern oder Freunden geht. "Viele Eltern rannten in Panik herum, um zu ihren Kindern zu gelangen", berichtete die 48-jährige Paula Robinson. Die Sängerin selbst blieb nach Angaben eines Sprechers unverletzt. Sie twitterte: "gebrochen. aus tiefstem Herzen, es tut mir so leid. ich finde keine Worte".

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May sprach von einem "feigen Terroranschlag". Sie kündigte eine weitere Sitzung des Sicherheitsrats im Laufe des Tages an. Sie und der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, setzten den Wahlkampf für die am 8. Juni geplante Parlamentswahl aus.

"BÖSARTIGE VERLIERER"

Weltweit wurde der Anschlag mit Bestürzung aufgenommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, "der mutmaßliche terroristische Anschlag wird nur unsere Entschlossenheit stärken, weiter gemeinsam mit unseren britischen Freunden gegen diejenigen vorzugehen, die solche menschenverachtenden Taten planen und ausführen." Ähnlich äußerte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die Regierung in Paris kündigte verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Sport- und Kulturveranstaltungen an. US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Verantwortlichen als "bösartige Verlierer". Chinas Präsident Xi Jinping kondolierte Königin Elizabeth.

Anhänger der Extremistenmiliz Islamischer Staat feierten den Anschlag in den sozialen Netzwerken. Die Miliz hat sich bislang nicht zu der Tat bekannt. US-Sicherheitsexperten sahen Parallelen zu den Anschlägen von Paris im November 2015. Damals töteten islamistische Extremisten in der Konzerthalle Bataclan und an anderen Orten der französischen Hauptstadt rund 130 Menschen.

In Großbritannien gilt eine erhöhte Terrorwarnstufe. Zuletzt wurde nach Angaben der Polizei im Durchschnitt jeden Tag eine Person im Zusammenhang mit Terrorverdacht festgenommen. Im März steuerte ein zum Islam konvertierter Brite mit seinem Auto in London in eine Passantengruppe und tötete dabei vier Menschen. Anschließend erstach er einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wurde.

Londons Bürgermeister Sadiq Khan kündigte eine verstärkte Polizeipräsenz in den Straßen der Hauptstadt an. Der Busbahnhof Victoria wurde am Morgen nach der Entdeckung eines verdächtigen Pakets kurzzeitig geschlossen.

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Twitter Feed der Polizei von Manchester (Englisch) https://twitter.com/gmpolice?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor

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