Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Der Euro wird nach
Einschätzung von HSBC Trinkaus in einem Jahr rund 1,35 Dollar
kosten und damit nur etwas teurer als aktuell sein. "Wir sehen
eine Pattsituation zwischen den beiden Währungen. Die Frage ist,
welcher Hund mehr Flöhe hat", sagte HSBC-Trinkaus-Chefvolkswirt
Stefan Schilbe am Dienstag in Frankfurt. Während die Euro-Zone
weiter von strukturellen Problemen belastet werde, dürfte seiner
Einschätzung nach der Dollar unter der hohen
US-Staatsverschuldung leiden. "Die Folge wird eine große
Handelsspanne und eine sehr volatile Kursentwicklung sein",
sagte Schilbe. Eine Stütze für die Gemeinschaftswährung werde
jedoch das voraussichtlich anhaltend starke Wachstum in
Deutschland sein. "Wenn Deutschland wächst, ist dies auch gut
für die Euro-Zone." Ein steigender Privatkonsum in der größten
europäischen Volkswirtschaft erhöhe auch die Nachfrage nach
Produkten aus den hoch verschuldeten Ländern der Währungsunion.
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von xxx)