Zürich (Reuters) - Hoffnungen auf ein Ende des Handelskonflikts zwischen den USA und China haben der Schweizer Börse am Donnerstag eine Stütze verliehen.
Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 9860 Punkte. Genährt wurden die Spekulationen von einem chinesischen Zeitungsbericht, dem zufolge sich die USA und China auf einen Burgfrieden geeinigt haben könnten. Damit wären weitere Strafzölle vorerst vom Tisch.
Gesucht waren vor allem Titel von Unternehmen, die von einer Beruhigung der politischen Lage profitieren würden. Credit Suisse (SIX:CSGN) stiegen 2,2 Prozent, Konkurrent UBS (SIX:UBSG) 1,3 Prozent. Auch die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch (SIX:UHR) und Richemont (SIX:CFR), die stark von der Konsumbereitschaft der Chinesen abhängen, gehörten zu den Gewinnern.
Dagegen sackten Givaudan (SIX:GIVN) 2,5 Prozent ab. Händler verwiesen auf die Prognosesenkung der dänischen Chr Hansen, die wie Givaudan Nahrungsmittelhersteller beliefert. Swiss Re (SIX:SRENH) gaben 0,6 Prozent ab. Der Rückversicherer veröffentlichte die Preisspanne für den Börsengang der Sparte ReAssure in London. Anleger hatte sich etwas mehr erwartet.
Bei den Nebenwerten kletterten die APG-Aktien (SIX:APGN) um sieben Prozent. Die Aussenwerbefirma wird die Werbeflächen des Flughafen Zürich ab 2020 exklusiv vermarkten. Carlo Gavazzi (SIX:GAV) stiegen nach einem Gewinnsprung im Geschäftsjahr 2018/19 um 3,9 Prozent.