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WDH/Aktien Frankfurt: Verluste - Stratege: Märkte bleiben volatil

Veröffentlicht am 12.07.2012, 12:18
Aktualisiert 12.07.2012, 12:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschung über die US-Notenbank Fed und eine gewisse Ernüchterung unter den Anlegern haben sich am Donnerstag in einem insgesamt schwächeren Aktienmarkt niedergeschlagen. Nachdem sich der deutsche Leitindex am Vortag noch den zweiten Handelstag in Folge etwas erholen konnte, gab der Dax bis zum Mittag um 0,83 Prozent auf 6.400,24 Punkte nach. Der MDax fiel um 0,34 Prozent auf 10.410,70 Punkte zurück und der TecDax verlor 1,34 Prozent auf 742,28 Punkte.

Die US-Notenbank Fed habe keine Signale für eine unmittelbar bevorstehende, weitere Lockerung der Geldpolitik gegeben und das belaste die Börsen, hieß es einhellig von Marktteilnehmern. Am Vorabend hatte die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlicht. Laut Investmentanalyst Ralph Herre von der LBBW ist am Markt Ernüchterung eingekehrt. Für den Kapitalmarktstrategen Matthias Thiel von M.M.Warburg steht weiterhin die europäische Schuldenkrise im Vordergrund. Nach den eher enttäuscht aufgenommenen Entscheidungen der EZB vergangene Woche sowie dem Fed-Sitzungsprotokoll vom Vorabend seien vorerst keine neuen Impulse zu erwarten. 'Damit ist die Fantasie derzeit raus und die Märkte dürften volatil bleiben.' Schwankungsfreudig zeigt sich auch der knapp über seinem Zweijahrestief liegende Euro, der dem Dax immer wieder als Indikator für die Risikobereitschaft dient.

SAP UND METRO VON KONKURRENZ BEWEGT

Im Dax zeigten sich die Aktien von SAP und Metro vor allem von der Konkurrenz bewegt. So sackten die Papiere des Softwareherstellers SAP nach Umsatzwarnungen des indischen Softwarekonzerns Infosys und des Schweizer Anbieters Temenos um 2,87 Prozent ab. Zudem hielten sich Spekulationen, dass SAP erste Eckdaten zum zweiten Quartal entweder an diesem Donnerstag oder am Freitag vorab veröffentlichen könnte, was für zusätzliche Nervosität sorge, hieß es weiter. Bisher war das Unternehmen für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die schlechten Nachrichten aus der Branchen machten auch vor dem TecDax-Mitglied Software AG nicht halt. Die Aktien verloren mehr als fünf Prozent.

Metro-Titel dagegen profitierten mit einem Kursaufschlag von mehr als zwei Prozent von Umsatzzahlen des französischen Konkurrenten Carrefour . Adidas-Titel gehörten dagegen zu den größten Verlierern und gaben nahezu zwei Prozent nach. Händler verwiesen auf negative Nachrichten von Callaway. Der Wettbewerber im Bereich Golf-Ausstattung war am Vorabend nach gesenkten Jahreszielen unter Druck geraten

Im MDax legte mit dem Papier von Hugo Boss ebenfalls ein Konsumwert deutlich zu. Die Anteilsscheine verteuerten sich um 2,72 Prozent auf 75,65 Euro. Die italienische Zeitung 'Il Sole 24 Ore' berichtet davon, dass PPR Interesse an dem Anteil der Permira Holding-Gesellschaft Red & Black haben soll. Laut Händlern wurde dies von PPR aber bereits dementiert. Zuvor hatten Börsianer einen Artikel der 'Financial Times Deutschland' durchaus positiv gewertet. Demnach plant der britische Finanzinvestors Permira nicht den kurzfristigen Ausstieg, wie die Zeitung aus Finanzkreisen vermeldet. Vielmehr betone Permira das große Potenzial des Modekonzerns. Ein Händler sagte: 'Die beiden Artikel zusammengenommen klingen, als ob ein verkaufsbereiter Investor den Preis noch etwas nach oben treiben will.' Die endgültigen Zahlen von Südzucker fielen laut Händlerkommentaren wie erwartet aus. Die Aktie stemmte sich zuletzt mit einem Kursplus von 1,39 Prozent auf 28,130 Euro gegen den schwächeren Markttrend./rum/ag

---Von Henrietta Rumberger, dpa-AFX---

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