LISSABON (dpa-AFX) - Der größte deutsche Energiekonzern Eon ist im Rennen um einen Einstieg beim portugiesischen Stromriesen EDP an Three Gorges aus China gescheitert. Wie die Staatsholding Parpública mitteilte, wurde der chinesische Wasserkraft-Erzeuger bei einem Treffen des Ministerrats am Donnerstag zum Sieger der Privatisierungs- Ausschreibung erkoren. Neben Eon waren auch die brasilianischen Unternehmen Eletrobras und Cemig im Rennen. Mit einem Kapitalanteil von 21,35 Prozent wird Three Gorges in Zukunft Hauptaktionär von EDP.
Three Gorges hatte mit rund 2,7 Milliarden Euro das höchste Gebot abgegeben. Die deutsche Offerte lag nach Berichten von portugiesischen Fachmedien um rund 200 Millionen niedriger. Die Privatisierung von EDP, dessen Marktwert insgesamt auf rund 8,5 Milliarden Euro geschätzt wird, soll nach Regierungsangaben nach den nun anstehenden Detailverhandlungen mit den Chinesen bis spätestens Ende Januar abgewickelt werden. Der Staat wird danach noch knapp vier Prozent am EDP-Kapital behalten, die aber auch bald abgestoßen werden sollen./er/DP/stw
Three Gorges hatte mit rund 2,7 Milliarden Euro das höchste Gebot abgegeben. Die deutsche Offerte lag nach Berichten von portugiesischen Fachmedien um rund 200 Millionen niedriger. Die Privatisierung von EDP, dessen Marktwert insgesamt auf rund 8,5 Milliarden Euro geschätzt wird, soll nach Regierungsangaben nach den nun anstehenden Detailverhandlungen mit den Chinesen bis spätestens Ende Januar abgewickelt werden. Der Staat wird danach noch knapp vier Prozent am EDP-Kapital behalten, die aber auch bald abgestoßen werden sollen./er/DP/stw