FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Munich Re haben am Dienstag nach Zahlen vorbörslich moderat verloren. Beim Broker Lang & Schwarz gaben die Titel des Rückversicherers kurz vor dem Handelsstart um etwa ein halbes Prozent nach. Der Gesamtmarkt wurde zeitgleich etwas schwächer erwartet, wie der X-Dax zeigte.
Munich Re wird nach einem überraschend starken zweiten Quartal optimistischer für das laufende Jahr. Der Konzern sei auf gutem Kurs, den ursprünglichen angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht zu übertreffen, sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard. Nach sechs Monaten sind davon schon 1,6 Milliarden Euro erreicht. Von den niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten sieht sich das Unternehmen weiterhin stärker herausgefordert als von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und der verschlechterten Wirtschaftslage. Von April bis Juni verdiente die Munich Re unter dem Strich zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen das Ergebnis nach unten gezogen. Analysten hatten diesmal allerdings mit deutlich weniger Gewinn gerechnet.
SCHADEN-KOSTEN-QUOTE ENTTÄUSCHT
Ein Börsianer monierte allerdings, insgesamt seien die Zahlen gemischt ausgefallen. Während der Nettogewinn und die Bruttoprämien die Konsensschätzungen übertroffen hätten, seien der operative Gewinn und das Kapitalanlageergebnis dahinter zurückgeblieben. Zudem sei die Schaden-Kosten-Quote (combined ratio) schlechter als erwartet ausgefallen. Auch dass Munich Re den bisher angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht übertreffen will, relativierte der Experte: Der Markt rechne hier bereits mit 2,6 Milliarden Euro.
Commerzbank-Analyst Roland Pfänder sprach von insgesamt soliden Zahlen der Münchener. Während das Nettoergebnis seine sowie die Konsensprognosen übertroffen habe, liege die operative Entwicklung einigermaßen im Rahmen der Schätzungen. Doch auch er sah die Schaden-Kosten-Quote schwächer als erwartet./gl/rum
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Munich Re wird nach einem überraschend starken zweiten Quartal optimistischer für das laufende Jahr. Der Konzern sei auf gutem Kurs, den ursprünglichen angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht zu übertreffen, sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard. Nach sechs Monaten sind davon schon 1,6 Milliarden Euro erreicht. Von den niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten sieht sich das Unternehmen weiterhin stärker herausgefordert als von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und der verschlechterten Wirtschaftslage. Von April bis Juni verdiente die Munich Re unter dem Strich zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen das Ergebnis nach unten gezogen. Analysten hatten diesmal allerdings mit deutlich weniger Gewinn gerechnet.
SCHADEN-KOSTEN-QUOTE ENTTÄUSCHT
Ein Börsianer monierte allerdings, insgesamt seien die Zahlen gemischt ausgefallen. Während der Nettogewinn und die Bruttoprämien die Konsensschätzungen übertroffen hätten, seien der operative Gewinn und das Kapitalanlageergebnis dahinter zurückgeblieben. Zudem sei die Schaden-Kosten-Quote (combined ratio) schlechter als erwartet ausgefallen. Auch dass Munich Re den bisher angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht übertreffen will, relativierte der Experte: Der Markt rechne hier bereits mit 2,6 Milliarden Euro.
Commerzbank-Analyst Roland Pfänder sprach von insgesamt soliden Zahlen der Münchener. Während das Nettoergebnis seine sowie die Konsensprognosen übertroffen habe, liege die operative Entwicklung einigermaßen im Rahmen der Schätzungen. Doch auch er sah die Schaden-Kosten-Quote schwächer als erwartet./gl/rum
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