WIEN (dpa-AFX) - Hacker mit möglicher Verbindung zum Iran haben Daten aus dem Computersystem der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA gestohlen und im Internet veröffentlicht. Kontaktdaten von für die IAEA tätigen Wissenschaftlern seien am Sonntag auf einer Hacker-Webseite veröffentlicht worden, teilte IAEA-Sprecherin Gill Tudor am Mittwoch mit. Sie stammten von einem stillgelegten Server.
Zusammen mit den Daten hatten die Hacker mit dem iranischen Namen 'Pastoo' auch die Drohung veröffentlicht, weitere heikle Informationen ins Netz zu stellen, sollten die Angriffe auf iranische Atomwissenschaftler weitergehen. In den vergangenen Jahren sind im Iran mehrere Wissenschaftler bei Anschlägen getötet worden. Die Führung in Teheran macht Israel und die USA dafür verantwortlich.
'Die IAEA bedauert die Veröffentlichung der Informationen sehr', sagte IAEA-Sprecherin Gill Tudor. IT-Experten der Atombehörde würden den Vorfall untersuchen. Für die Agentur habe Informationssicherheit höchste Priorität. Man unternehme alle möglichen Schritte, um die Computersysteme und Daten umfassend zu schützen.
Wie in Wien verlautete, erweckt die Hacker-Attacke nicht den Anschein, im Auftrag einer Regierung erfolgt zu sein. 'Dazu war sie zu tollpatschig', erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus mit dem Vorgang vertrauter Quelle. Auch könnte der Angriff bereits Monate zurückliegen, hieß es. Die gestohlenen Daten stünden in keinem Zusammenhang zu den IAEA-Untersuchungen des iranischen Atomprogramms. Es sollen lediglich Teilnehmerlisten von Konferenzen gewesen ein./al/DP/jha
Zusammen mit den Daten hatten die Hacker mit dem iranischen Namen 'Pastoo' auch die Drohung veröffentlicht, weitere heikle Informationen ins Netz zu stellen, sollten die Angriffe auf iranische Atomwissenschaftler weitergehen. In den vergangenen Jahren sind im Iran mehrere Wissenschaftler bei Anschlägen getötet worden. Die Führung in Teheran macht Israel und die USA dafür verantwortlich.
'Die IAEA bedauert die Veröffentlichung der Informationen sehr', sagte IAEA-Sprecherin Gill Tudor. IT-Experten der Atombehörde würden den Vorfall untersuchen. Für die Agentur habe Informationssicherheit höchste Priorität. Man unternehme alle möglichen Schritte, um die Computersysteme und Daten umfassend zu schützen.
Wie in Wien verlautete, erweckt die Hacker-Attacke nicht den Anschein, im Auftrag einer Regierung erfolgt zu sein. 'Dazu war sie zu tollpatschig', erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus mit dem Vorgang vertrauter Quelle. Auch könnte der Angriff bereits Monate zurückliegen, hieß es. Die gestohlenen Daten stünden in keinem Zusammenhang zu den IAEA-Untersuchungen des iranischen Atomprogramms. Es sollen lediglich Teilnehmerlisten von Konferenzen gewesen ein./al/DP/jha