WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 5,88 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.410,81 Einheiten. Damit lag der ATX rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.417. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,34 Prozent, DAX/Frankfurt -0,70 Prozent, FTSE/London -0,87 Prozent und CAC-40/Paris -0,55 Prozent.
Der Handelsverlauf war am Montag vor allem von Konjunkturdaten geprägt, Unternehmensnachrichten spielten zu Wochenbeginn kaum eine Rolle. Gleich in der Früh war der ATX wie andere Börsen auch ins Minus gerutscht. Schlechte Wirtschaftsdaten aus China und Ängste vor einem Ende der expansiven US-Geldpolitik hatten die Märkte belastet.
Nach der Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone um zehn Uhr konnte sich der ATX wieder erholen und zeitweise sogar knapp ins Plus drehen. Die Stimmung in den Industriebetrieben der Eurozone hat sich im Mai stärker als zunächst gemeldet aufgehellt. Der vom Markit-Institut ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 46,7 Punkten im Vormonat auf 48,3 Punkte gestiegen.
Nach dem um 16 Uhr gemeldeten ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA konnten die Märkte kurzfristig wieder zulegen, fielen in Folge aber schnell wieder zurück. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager sank auf 49,0 Punkte nach 50,7 Zählern im April, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2009. Zuletzt wurden schlechte Wirtschaftsdaten an den Börsen teilweise gut aufgenommen, da es damit unwahrscheinlicher wird, dass die US-Notenbank von ihrer lockeren Geldpolitik bald wieder abrückt.
Stark gesucht waren unter den ATX-Schwergewichten am Montag vor allem OMV und stiegen bei höheren Umsätzen um 1,33 Prozent auf 36,23 Euro. Gute Nachfrage gab es auch in Strabag und voestalpine. Strabag legten um 2,77 Prozent auf 17,06 Euro zu. Voestalpine befestigten sich bei gutem Volumen leicht um 0,47 Prozent auf 25,83 Euro. Am Mittwoch wird der Stahlkonzern seine Jahresbilanz präsentieren.
Zu den Aktien im Fokus zählten angesichts der Hochwasserkatastrophe auch die beiden Versicherer. Uniqa Versicherungen verloren 2,07 Prozent auf 11,10 Euro. Vienna Insurance Group (ATX-Wert) konnten hingegen sogar zulegen und schlossen 0,52 Prozent höher bei 37,95 Euro.
Größter Gewinner im prime market waren bei moderaten Umsätzen Century Casinos mit einem Plus von 5,71 Prozent auf 2,59 Euro. Ein größeres Plus von 3,14 Prozent auf 1,35 Euro sahen auch Warimpex. Die beiden Tagesverlierer waren AT&S (minus 5,69 Prozent auf 6,60 Euro) und Do & Co (minus 5,53 Prozent auf 36,70 Euro).
Mit Spannung erwartet werden im weiteren Wochenverlauf noch die Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England am Donnerstag und der monatliche US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Vom Arbeitsmarktbericht erhoffen sich Marktteilnehmer weitere Hinweise darauf, ob die US-Notenbank wie befürchtet ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsbelebung bald wieder zurückfahren könnte./mik/APA/fn
Der Handelsverlauf war am Montag vor allem von Konjunkturdaten geprägt, Unternehmensnachrichten spielten zu Wochenbeginn kaum eine Rolle. Gleich in der Früh war der ATX wie andere Börsen auch ins Minus gerutscht. Schlechte Wirtschaftsdaten aus China und Ängste vor einem Ende der expansiven US-Geldpolitik hatten die Märkte belastet.
Nach der Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone um zehn Uhr konnte sich der ATX wieder erholen und zeitweise sogar knapp ins Plus drehen. Die Stimmung in den Industriebetrieben der Eurozone hat sich im Mai stärker als zunächst gemeldet aufgehellt. Der vom Markit-Institut ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 46,7 Punkten im Vormonat auf 48,3 Punkte gestiegen.
Nach dem um 16 Uhr gemeldeten ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA konnten die Märkte kurzfristig wieder zulegen, fielen in Folge aber schnell wieder zurück. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager sank auf 49,0 Punkte nach 50,7 Zählern im April, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2009. Zuletzt wurden schlechte Wirtschaftsdaten an den Börsen teilweise gut aufgenommen, da es damit unwahrscheinlicher wird, dass die US-Notenbank von ihrer lockeren Geldpolitik bald wieder abrückt.
Stark gesucht waren unter den ATX-Schwergewichten am Montag vor allem OMV
Zu den Aktien im Fokus zählten angesichts der Hochwasserkatastrophe auch die beiden Versicherer. Uniqa Versicherungen
Größter Gewinner im prime market waren bei moderaten Umsätzen Century Casinos mit einem Plus von 5,71 Prozent auf 2,59 Euro. Ein größeres Plus von 3,14 Prozent auf 1,35 Euro sahen auch Warimpex. Die beiden Tagesverlierer waren AT&S (minus 5,69 Prozent auf 6,60 Euro) und Do & Co (minus 5,53 Prozent auf 36,70 Euro).
Mit Spannung erwartet werden im weiteren Wochenverlauf noch die Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England am Donnerstag und der monatliche US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Vom Arbeitsmarktbericht erhoffen sich Marktteilnehmer weitere Hinweise darauf, ob die US-Notenbank wie befürchtet ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsbelebung bald wieder zurückfahren könnte./mik/APA/fn