MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Prozess um Schadenersatzforderungen der BayernLB gegen den kompletten Ex-Vorstand wegen des Milliardendebakels mit der österreichischen Hypo Alpe Adria ist kein schneller Abschluss in Sicht. Nachdem ein Vergleich zwischen der BayernLB und den Beschuldigten gescheitert ist, will das Landgericht München beide Seiten nochmals zu Wort kommen lassen. Die acht Ex-Vorstände sollen offenlegen, wer bei der Übernahme der Bank welche Verantwortlichkeiten gehabt habe und warum Bedenken gegen den Kauf zurückgestellt wurden, sagte die Vorsitzende Richterin der 20. Zivilkammer, Isabel Liesegang, am Dienstag in München. Die BayernLB muss beweisen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen ihrem Milliardenschaden und dem Handeln der Männer gab./dwi/DP/stb