NEW YORK (dpa-AFX) - Der Erfolg des griechischen Schuldenrückkaufs ist einem Zeitungsbericht zufolge alles andere als sicher. Banker, die das Programm aus der Nähe verfolgen, hätten Sorgen geäußert, dass Hedgefonds den Rückkauf-Deal torpedieren, berichtet die 'New York Times' in ihrem Business-Blog 'Dealbook'. Bis Freitag können private Gläubiger ihre griechischen Staatspapiere an Athen veräußern. Doch zahlreiche Hedgefonds hätten der griechischen Regierung bereits mitgeteilt, sich nicht zu beteiligen, heißt es in dem Bericht.
Als die griechische Schuldenagentur PDMA am Montag die Details für den Rückkauf bekanntgegeben hatte, äußerten sich viele Experten zuversichtlich, dass das Ziel problemlos erreicht werden könne. Der Grund: Die Ankaufsspanne lag etwa fünf Prozent höher als erwartet. Athen bietet je nach Laufzeit der Anleihen 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts. Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden vom Markt genommen werden.
In Athen wurde jedoch von Anfang an befürchtet, dass ausländische Privatanleger wie Hedgefonds in Erwartung höherer Gewinne das Rückkaufangebot nicht annehmen werden. Viele der Finanzspekulanten sollen die Hellas-Bonds im Sommer zu Schnäppchenpreisen eingekauft haben und könnten auf weiteren Kursauftrieb oder sogar auf volle Rückzahlung zum Laufzeitende zocken. Finanzminister Ioannis Stournaras hatte für diesen Fall in der vergangenen Woche über einen 'Plan B' gesprochen, dessen Details er aber nicht bekanntgab.
Laut 'NYT' könnte Griechenland wie bereits beim ersten Schuldenschnitt im März Umschuldungsklauseln (Collective Action Clauses, CAC) einsetzen, wenn der freiwillige Rückkauf scheitert. Rechtsexperten hätten zudem eine Hintertür bei den griechischen Anleihen entdeckt, die es Athen erlauben könnte, private Anleger zu Verlusten zu zwingen und trotzdem den Schuldendienst gegenüber den öffentlichen Gläubigern aufrecht zu erhalten.
Auch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat auf den Anleiherückkauf reagiert und Griechenland deswegen als teilweisen Zahlungsausfall bewertet. Daher sei die Note für die Kreditwürdigkeit des Landes von 'CCC' auf 'SD' ('selective default') abgestuft worden, teilte S&P am Mittwochabend in New York mit. Sollte der Rückkauf der Anleihen erfolgreich über die Bühne gehen, werde die Bewertung wahrscheinlich wieder auf 'CCC' erhöht./hbr/bgf
Als die griechische Schuldenagentur PDMA am Montag die Details für den Rückkauf bekanntgegeben hatte, äußerten sich viele Experten zuversichtlich, dass das Ziel problemlos erreicht werden könne. Der Grund: Die Ankaufsspanne lag etwa fünf Prozent höher als erwartet. Athen bietet je nach Laufzeit der Anleihen 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts. Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden vom Markt genommen werden.
In Athen wurde jedoch von Anfang an befürchtet, dass ausländische Privatanleger wie Hedgefonds in Erwartung höherer Gewinne das Rückkaufangebot nicht annehmen werden. Viele der Finanzspekulanten sollen die Hellas-Bonds im Sommer zu Schnäppchenpreisen eingekauft haben und könnten auf weiteren Kursauftrieb oder sogar auf volle Rückzahlung zum Laufzeitende zocken. Finanzminister Ioannis Stournaras hatte für diesen Fall in der vergangenen Woche über einen 'Plan B' gesprochen, dessen Details er aber nicht bekanntgab.
Laut 'NYT' könnte Griechenland wie bereits beim ersten Schuldenschnitt im März Umschuldungsklauseln (Collective Action Clauses, CAC) einsetzen, wenn der freiwillige Rückkauf scheitert. Rechtsexperten hätten zudem eine Hintertür bei den griechischen Anleihen entdeckt, die es Athen erlauben könnte, private Anleger zu Verlusten zu zwingen und trotzdem den Schuldendienst gegenüber den öffentlichen Gläubigern aufrecht zu erhalten.
Auch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat auf den Anleiherückkauf reagiert und Griechenland deswegen als teilweisen Zahlungsausfall bewertet. Daher sei die Note für die Kreditwürdigkeit des Landes von 'CCC' auf 'SD' ('selective default') abgestuft worden, teilte S&P am Mittwochabend in New York mit. Sollte der Rückkauf der Anleihen erfolgreich über die Bühne gehen, werde die Bewertung wahrscheinlich wieder auf 'CCC' erhöht./hbr/bgf