FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien von Thyssenkrupp (4:TKAG) sollten am Montag im Auge behalten werden. Die Papiere des Industriekonzerns fielen vorbörslich deutlicher als der ohnehin schwache Dax (DAX). Sie rutschten auf der Handelsplattform Tradegate um bis zu 2,7 Prozent auf 11,945 Euro ab. Bei 11,775 Euro hatten sie im März den tiefsten Stand seit Mitte 2012 erreicht.
Rohstoffwerte (Stoxx 600 Basic Resources PR) dürften zu Wochenbeginn besonders unter der Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China leiden. Und der Wandel zum Industriekonzern scheint für die Essener momentan zu wackeln: Nachdem die EU-Wettbewerbshüter jüngst ihre Prüffrist für die Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata verlängerten, mehrten sich die Anzeichen für eine Blockade, hieß es aus dem Handel. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge werden größere Zugeständnisse verlangt. Das komme zwar nicht völlig überraschend, so die Börsianer, sei für die Aktie aber dennoch zusätzliche Belastung.