Eigentlich sind wir doch alle auf der Suche nach dem Einhorn. Nach der einen Aktie, die absolut marktschlagende Eigenschaften mit sich bringt.
Während andere sich mit einer Marktrendite von 7 % im Jahr abspeisen lassen, stellt das Einhorn alles in den Schatten. Langfristig darf hier gerne eine Rendite von 1.000 % oder mehr auf dem Zettel stehen.
Ja, solche Aktien gibt es. Es ist sicher nicht die Mehrheit. Doch wer sie möglichst früh aufspürt, hat einen Vorteil, dem keine Krise und keine Inflation der Welt das Wasser abgraben kann.
Doch wo findet man ein Einhorn? Die Antwort ist mehr Kunst als Wissenschaft. Mit den folgenden drei Tricks kann man sich souverän an die Beute heranpirschen.
Produkte sind Dienstleistungen Ein Blick in die Quartalszahlen kann niemals schaden. Wie steht es um die Verschuldung? Passt der Cashflow? Wächst der Umsatz?
All das kann man analysieren, ausmessen und auch in geeignete Modelle packen. Doch es gibt eine Sache, die viel wichtiger ist: das Produkt.
Was viele nicht ahnen: Produkte sind eigentlich in Materie gegossene Dienstleistungen. Wenn das Produkt wahre Magie entfaltet, steckt womöglich ein Einhorn dahinter.
Nie gehört? Weil es einfach funktioniert! Man kann Tausende Aktien kaufen. Viele Investoren suchen daher nicht die Nadel im Heuhaufen, sondern kaufen das, was in der Außendarstellung sehr gut sichtbar ist.
Die großen Smartphone-Hersteller kennt jeder. Auch die lange etablierten Automobilmarken haben sich tief im Gehirn der Investoren verankert.
Vom Einhorn hört man meistens nicht so viel. Vielleicht deshalb, weil es einfach funktioniert.
Der CEO ist das Einhorn-Gehirn Das Einhorn ist nicht nur ein echtes Arbeitstier, sondern hat auch einen speziellen Charakter. Es denkt, fühlt und spielt einfach anders als der Gaul von nebenan.
Der CEO eines Unternehmens ist so etwas wie das Gehirn des Einhorns. An ihm erkennt man leicht, woran man ist.
Ein gemieteter Bürokrat im Anzug ist oft ein Zeichen für eine Dienst-nach-Vorschrift-Aktie. Nicht zu vergleichen mit einem Top-CEO vom Typ Elon Musk oder Steve Jobs.
Dieses Einhorn habe ich vor vielen Jahren entdeckt Sind die genannten drei Tricks genug, um zielsicher Einhörner wie am Fließband zu erlegen? Wahrscheinlich nicht.
Doch es ist sicher ein gutes Grundlagentraining für alle, die sich auf die Jagd machen wollen. Es lohnt sich. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Vor vielen Jahren habe ich die Secunet-Aktie (WKN: 727650) aufgespürt. Hinter dieser Aktie steht ein deutsches IT-Security-Unternehmen, das in meinen Augen viele Einhorn-Qualitäten hat.
Auf Sicht der vergangenen fünf Jahre steht die Secunet-Aktie mit rund 1.000 % im Plus (Stand: 25.11.2021). Für diese Top-Rendite musste ich noch nicht mal über den Atlantik schauen. Auch hierzulande grasen mehr Einhörner, als man denkt.
Der Artikel Mythos 1.000-%-Aktie: 3 Tricks, um das Einhorn aufzuspüren ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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