Beirut (Reuters) - Syrien hat US-Forderungen nach einem Abzug iranischer Truppen aus dem Bürgerkriegsland zurückgewiesen.
Ein solcher Schritt stehe nicht zur Diskussion, da er Sache der syrischen Regierung sei, sagte Vize-Außenminister Faisal Mekdad am Mittwoch dem libanesischen TV-Sender Al-Majadin. US-Außenminister Mike Pompeo hatte vom Iran neben einem Verzicht auf das Atomprogramm auch gefordert, alle unter seinem Kommando stehenden Kämpfer aus Syrien abzuziehen. Dazu gehören neben regulären Kräften auch vom Iran unterstützte Milizen, die wie die libanesische Hisbollah an der Seite von Präsident Baschar al-Assad kämpfen.
Auch die Regierung in Teheran hat die mit Sanktionsdrohungen verbundene US-Forderung zurückgewiesen. In Regierungskreisen hieß es, die USA wollten einen "Regimewechsel" im Iran.
Der russischen Nachrichtenagentur Sputnik sagte Mekdad, die Regierung werde jeden Quadratzentimeter Land, der noch von Rebellen gehalten werde, zurückerobern. "Nach dem Ende der direkten Terrorbedrohung für Damaskus, ist die Tür offen, nach Norden oder Süden vorzudringen." In den vergangenen Wochen hatten Regierungstruppen vormalige Rebellenenklaven um die Hauptstadt zurückerobert.